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Bundeskartellamt erlaubt Kabel BW-Übernahme

Unitymedia-Mutter Liberty Global darf den Kabelnetzbetreiber übernehmen. Es müssen aber Auflagen erfüllt werden.

Schon Anfang der Woche war es durchgesickert, nun ist es bestätigt: Die Unitymedia-Muttergesellschaft Liberty Global darf den Kabelnetzbetreiber Kabel BW übernehmen. Sowohl Sky als auch die Telekom und ProSiebenSat.1 hatten zuvor vor einer solchen Übernahme gewarnt. Die Freigabe konnte nur aufgrund von weitreichenden Zusagen der Unternehmen erteilt werden", erklärte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. Laut den Kartellis bestünde nun die Chance für mehr Wettbewerb auf dem Kabelmarkt.

Das Unternehmen verpflichtet sich zum Beispiel Sonderkündigungsrechte für große Gestattungsverträge einzuräumen und wird die Grundverschlüsselung der digitalen Free-TV-Kanäle aufheben. „Durch die Verpflichtung, große langfristige Verträge mit der Wohnungswirtschaft zu öffnen und weitere vertragliche Rechte sowie die Grundverschlüsselung digitaler Free-TV-Programme aufzugeben, werden die negativen Auswirkungen des Zusammenschlusses kompensiert“, erklärte Mundt am Donnerstagmittag.

Aus drei großen deutschen Kabelnetzbetreibern werden fortan also nur noch zwei: Unitymedia und Kabel Deutschland. Gezahlt werden sollen für Kabel BW 3,16 Milliarden Euro. Kabel BW hat aktuell etwas mehr als 2,3 Millionen Kunden.
15.12.2011 13:36 Uhr Kurz-URL: qmde.de/53830
Manuel Weis

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Kabel BW

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