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Vormittag: ARD setzt auf eigene Nachrichten

Weil das ZDF bei seinem Entschluss bleibt, muss nun auch Das Erste eigene Nachrichten am Vormittag produzieren. Monika Piel bedauert dies.

Wie bereits zu erwarten war, wird Das Erste auf die Entscheidung des ZDF künftig jeden Werktag vormittags eigene Nachrichten zu produzieren, reagieren. Auch die ARD wird demnach künftig alle Nachrichtensendungen selbst herstellen. Bislang hatte Das Erste die «heute»-Nachrichten in den Wochen, in denen das ZDF das «Morgenmagazin» beisteuert, übernommen.

Vorerst soll dies ein Jahr lang der Fall sein. Bei der ARD hofft man noch immer, dass das ZDF seine Entscheidung mittelfristig zurückzieht und zur Kooperation mit dem Ersten zurückkehrt. "Wir akzeptieren die Programmentscheidung des ZDF. Sollte beim ZDF doch noch ein Umdenken stattfinden, sind wir jederzeit gerne bereit, die seit 30 Jahren funktionierende Kooperation wieder aufzunehmen“, erklärte die ARD-Vorsitzende Monika Piel am Montagnachmittag.

Sie erklärte zudem, es sei schade, dass das ZDF trotz zahlreicher Appelle bei seiner Entscheidung bleibe. Piel weiter: „Für die ARD ist eine Kürzung des Informationsangebots um rund ein Drittel - wie vom ZDF geplant - aber nicht hinnehmbar.“ Das ZDF wird einige Nachrichtensendungen kürzen und ab 2012 auf die 10.00 Uhr-Ausgabe sogar komplett verzichten.

„Deswegen werden wir - im Sinne der Zuschauer - nun auch in den ZDF-Sendewochen auf eigene Ausgaben der Tagesschau um 9, um 10 und um 12 Uhr setzen und zwar in der gewohnten Länge," so Piel.
12.12.2011 18:24 Uhr Kurz-URL: qmde.de/53768
Manuel Weis

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Das Erste

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