Das Erste hat am Samstag eine verkürzte «Sportschau» gezeigt. Der Grund: Die Fußball-Bundesliga setzte an diesem Wochenende aus. Die Folge waren niedrigere Quoten.
Der Sendeplatz am Samstag zwischen 18 und 20 Uhr ist im Ersten Deutschen Fernsehen eigentlich eine feste Bank. Die
«Sportschau» holt dort regelmäßig fantastische Einschaltquoten bei Jung und Alt. An diesem Wochenende setzte die Fußball-Bundesliga allerdings aufgrund diverser Länderspiele in der EM-Qualifikation aus und schon brachen die Werte ein. Eine auf 60 Minuten verkürzte «Sportschau» unterhielt ab 18 Uhr immerhin 2,65 Millionen Menschen, der Marktanteil lag bei 13,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 9,4 Prozent gemessen.
Danach wurde es aber richtig bitter für die Senderchefs. Das Fußball-Ersatzprogramm musste etliche Zuschauer abgeben. Lediglich 1,39 Millionen Menschen ab drei Jahren interessierten sich um 19 Uhr für
«Dr. Sommerfeld - Neues vom Bülowbogen» und bescherten dem Sender damit schlechte 5,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Sendung ebenfalls weit unterdurchschnittliche 3,8 Prozent Marktanteil.
Für das ZDF sah es zunächst nicht besser aus. 1,86 Millionen Menschen schalteten
«ML mona lisa» ein, dies führte zu einem Marktanteil von 9,8 Prozent.
«hallo deutschland» kam im Anschluss um 18.35 Uhr auf 2,30 Millionen Zuschauer sowie 10,9 Prozent. Beim jungen Publikum kamen beide Formate auf jeweils schlechte 2,5 und 3,6 Prozent. Erst die
«heute»-Nachrichten steigerten sich auf 3,83 Millionen sowie 16,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen verbesserte sich das ZDF auf 6,9 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.