Auch in den vergangenen Wochen enttäuschte die Quizshow auf ganzer Linie.
Auch in den vergangenen Wochen enttäuschte die Quizshow auf ganzer Linie.
Seit Oktober 2009 läuft inzwischen das Quizformat «Das Duell» mit Florian Weber im Vorabendprogramm des Ersten Deutschen Fernsehens. Dies ist bei Betrachtung der Einschaltquoten durchaus als kleines Wunder zu bezeichnen, denn überzeugen konnte man eigentlich nie. Von insgesamt 495 Folgen schafften gerade einmal sieben einen zweistelligen Marktanteil, auch in der jungen Zuschauergruppe war man zumeist sehr weit vom Richtwert entfernt. Dies sollte sich auch in diesem Jahr nicht mehr ändern, auch die Reduzierung auf schlussendlich nur noch zwei bzw. gar einen Ausstrahlungstag pro Woche brachte keinen Erfolg mit sich.
Seit Ende Juli versuchte man es mit der Taktik, nur noch am Donnerstag und Freitag die Sendung ab 18:50 Uhr in Doppelfolgen auszustrahlen. Dies ging gleich von Beginn an ziemlich daneben, denn am 28. Juli sahen gerade einmal 1,29 bzw. 1,52 Millionen Menschen zu. Die Marktanteile lagen mit 7,1 und 7,5 Prozent im gewohnt unterirdischen Bereich. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten sogar während des Ausstrahlungszeitraums einige Menschen ab. Nach 0,22 Millionen und 3,4 Prozent in der ersten Ausgabe fiel der Marktanteil anschließend auf desaströse 2,3 Prozent bei 0,16 Millionen. Am Freitag sah es kaum besser aus, die erste Folge wurde hier von 1,31 Millionen verfolgt, anschließend waren 1,55 Millionen mit dabei. Mit maximal 7,6 Prozent bei Allen sowie 2,7 Prozent bei den Jüngeren war man sicher kaum zufrieden.
In der Folgewoche ging es allerdings doch nochmal ein deutliches Stück nach unten, die erste Folge am Donnerstag erreichte nur noch 1,20 Millionen Konsumenten und verzeichnete damit 6,7 Prozent des Gesamtpublikums sowie 1,9 Prozent der Jungen. Am Freitag verbesserten sich die Zahlen zwar mit der letzten Folge auf 8,1 und 3,2 Prozent, jedoch sah der Wochendurchschnittswert mit 7,2 Prozent noch einmal eine Nuance schlimmer aus als eine Woche zuvor mit 7,3 Prozent. Dies änderte sich zwar am 11. und 12. August und die Wochendurchschschnittswerte stiegen recht deutlich auf 7,7 Prozent sowie 3,7 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren (hier wurden zuvor 2,6 Prozent verbucht), allerdings war dieser Aufschwung bereits eine Woche später wieder Geschichte.
Im September kam man im Wochenmittel sogar kaum noch auf sieben Prozent aller Fernsehenden, einzig und alleine in der allerletzten Woche des Monats rettete sich das Duell auf 7,0 Prozent. Grund hierfür war ein verhältnismäßig starker Freitag, an dem 1,79 Millionen Menschen die zweite Folge sehen wollten und dem Sender somit immerhin mal exakt 9,0 Prozent einbrachten. Bei den Jüngeren wurden zu diesem Zeitpunkt 0,28 Millionen und somit 4,3 Prozent erreicht. Hätte die erste Donnerstagsausgabe nicht auf ganzer Linie versagt, wäre in dieser Woche sogar noch deutlich mehr drin gewesen. Mit 1,01 Millionen erreichte allerdings die erste Folge der Woche nur 5,2 Prozent, bei den Jüngeren wurden 2,9 Prozent generiert. Die letzte Woche mit zwei Ausstrahlungstagen fiel unspektakulär aus, immerhin erreichte man erneut 7,0 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren im Wochenschnitt. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es jedoch von 3,8 auf 3,1 Prozent hinab.
Ab dem 13. Oktober reduzierte man die Sendeplätze der Sendung erneut um die Hälfte, fortan durfte Florian Weber nur noch am Donnerstag die Spielrunden leiten. Es dürfte jedoch auch die Programmverantwortlichen des Senders nicht mehr besonders überrascht haben, dass auch dieses Mittel nicht mehr zum Erfolg führte. Mehr als 1,88 Millionen Zuschauer und 7,3 Prozent wurden auch am Donnerstag nicht erreicht, im schlechtesten Fall waren nur 1,43 Millionen und somit 6,1 Prozent der Konsumenten mit dabei. Bei den jungen Menschen schwankte der Sender zwischen 3,1 und 3,7 Prozent, mit 0,35 Millionen schnitt hier die zweite Folge am 27. Oktober am besten ab.
Insgesamt kamen die 221 in diesem Jahr ausgestrahlten Folgen auf durchschnittlich 1,70 Millionen Zuschauer, womit ein überaus unbefriedigender Marktanteil von 7,4 Prozent generiert wurde. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sahen 0,25 Millionen zu, hier standen ebenfalls sehr schlechte 3,2 Prozent zu Buche. Damit unterlag man sogar noch den Werten des Vorjahres, die mit 8,1 Prozent bei allen und 3,6 bei den jüngeren Zuschauern bereits nicht besonders positiv ausfielen. Dem Senderschnitt, der in diesem Jahr bisher bei 12,5 Prozent liegt, war man hoffnungslos unterlegen und sogar bei den jungen Menschen konnte das Erste bisher deutlich stärkere 6,6 Prozent erzielen. Allerdings muss sich das Ersatzprogramm nun auch erst einmal beweisen, denn bei der ARD floppten zu dieser Sendezeit in den vergangenen Jahren einige Sendungen noch mehr als «Das Duell».