Ohne «Tatort» hat’s Jauch schwerer

Nachdem es vor acht Tagen für den Talk richtig stark lief, sackte die Reichweite nun auf einen Tiefstwert. Das Thema war diesmal aber auch nicht so leicht verdaulich.

5,61 Millionen Menschen sahen vor acht Tagen die ARD-Talkshow «Günther Jauch» - nie zuvor kam seine Sendung auf ein ähnlich großes Publikum. Bei allen holte der 60-minütige Talk durchschnittlich 18,9 Prozent – ebenfalls der beste Wert. An diesem Wochenende sanken die Werte. Das mag zwei Gründe haben. Zum einen lief im Vorprogramm kein «Tatort», sondern ein «Polizeiruf 110», der niedrigere Werte einfuhr als normal. 7,33 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ab 20.15 Uhr ein, das entsprach einem Marktanteil von 20,6 Prozent.

Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der Krimi im Schnitt auf 13,6 Prozent. Unter anderem mit Jürgen Trittin und Rainer Brüderle besprach Jauch, wie man die Finanzmärkte in den Griff bekommen könnte. Für die eher trockene Politkost interessierten sich dann auch nur noch 4,01 Millionen Menschen insgesamt. Nie zuvor hat Jauch eine niedrigere Reichweite eingefahren.

Die Gesamtquote lag bei 14,2 Prozent – ebenfalls ein Tiefstwert. Bisher kam Jauch mindestens auf 15,3 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es bei den vorherigen Ausgaben stets besser aus. An diesem Sonntag holte Günther Jauch hier genau sechs Prozent, bislang waren mindestens immer 6,7 Prozent gemessen worden.