In knapp einem Monat geht die Castingshow erstmals on Air. Wie finden das die Foren-User?
Am 24. November - und damit in gut einem Monat - beginnt das vielleicht spannendste TV-Projekt des Jahres. Dann läuft bei ProSieben nämlich die erste Ausgabe von
«The Voice of Germany», einen Tag später ist die Castingshow schließlich bei Sat.1 zu sehen. Anders als bei «DSDS» & Co. geht es bei jenem Format ausschließlich um die gesanglichen Talente. Denn zunächst darf die Jury nur die Stimme der Kandidaten begutachten. Erst nachdem sie ein Ja oder Nein abgegeben haben, werden auch für sie die Gesichter der Teilnehmer enthüllt. In der Jury sitzen Nena, Xavier Naidoo, TheBossHoss sowie Rea Garvey. Die Moderation übernimmt «Galileo»-Mann Stefan Gödde. Unsere Foren-User freuen sich auf die neue Sendung, gaben aber auch einiges zu bedenken.
„Das mit der Zwei-Sender-Lösung finde ich aber ziemlich positiv zu bewerten! So erreicht man eine möglichst breite Zuschauermasse (die ewigen Stammzuschauer bei Sat.1 sowie die jungen Hüpfer auf Prosieben) und man kann ein weiteres Mal Sat.1's Castingshow-Tauglichkeit erproben. Und Stefan Gödde ist ein Fehlgriff. Ich hätte mir ein Paar gewünscht. Nela und Harro Füllgrabe möglicherweise. In dem steckt sowieso mehr, als man es bei «Mein Mann kann» bisher zu Gesicht bekam. Der wirkt dort doch wie Frau Hagedorns Praktikant“, schreibt beispielsweise
lerchenberg. „Dann springen die Zuschauer innerhalb der Sendergruppe aber auch nur hin und her. Sehe da keinen großen Sinn dahinter, außer nur Verwirrung beim Gelegenheitszuschauer. Ob man so Zuschauer von RTL abgewinnen kann, ist fraglich“, zweifelt
logan99 an dem Vorhaben der ProSiebenSat.1-Gruppe.
Unterdessen äußert
Familie Tschiep Kritik an den Moderator der Sendung, Stefan Gödde:„Da trifft das Motto zu, lieber einen guten, unbekannten Moderator, als einen bekannten schlechten Moderator. Bei Harro Füllgrabe, ich weiß nicht, ich weiß nicht. Und da ich Castingshows ja im Prinzip mag, frage ich mich, ob es diesen Castinghype braucht. Neben «X Factor», «My Name is», die Kindercastingshow auf RTL II, «Supertalent», «The Voice of Germany», «Popstars», «DSDS», «Unser Star für Baku» noch eine Show mit Linda de Mol zu bringen, halte ich für sehr gewagt. So viele Trällerkehlen, vor allen Dingen gute, kann es in Deutschland nicht geben, die es noch bei keiner Show versucht haben, Außerdem bin ich der Meinung, Gesang allein reicht nicht, um sich zu etablieren.“ Mitglied
RedSeven schreibt: „Also wenn man schon «The Voice» auf zwei Sendern zeigt, dann hätte man doch wenigstens auch von jedem Sender eine(n) Moderator(in) nehmen können - also ein ProSiebenSat1-Moderations-Duo (wäre doch mal was Neues).“
friendssa zur Jury: „Der Worst Case ist glücklicherweise nicht eingetreten und es bleiben einem die Kaulitz-Brüder erspart. Trotzdem gefällt mir die Jury nicht. Sie spricht in meinen Augen nicht wirklich die junge Zielgruppe an. Ich meine, wer hört sich von uns schon Musik von Nena oder Reamonn an? Ich erwarte, dass die Show sehr der von «UsfO» ähneln wird und es mitunter sehr langweilig wird. Es fehlt der Jury auf jeden Fall das gewisse Etwas.“ Eine ähnliche Meinung vertritt
derkavkamarkuss: „Was für eine unglaublich langweilige Jury! Die Show wird durch diese Jury höchstens im Quotenmittelmaß liegen. Manchmal denke ich, ProSiebenSat.1 würde höhere Quoten einfahren, wenn sie die US-Ausgabe von «The Voice» zeitversetzt, direkt einen Tag später ausstrahlen würden. Christina Aguilera und Adam Levine von Maroon5 haben auf jeden Fall mehr Charisma als die deutschen Juroren.“
Marioo kann diese Kritik nicht nachvollziehen: „Das ist die niveauvollste Jury die die deutsche Castingshow - Landschaft seit Langem gesehen hat. Nena und Xavier alle Beide sehr erfolgreiche deutsche Musiker die die deutsche Musikszene mit guter Musik geprägt haben, sie haben klare Erfahrung, sind kompetent und nicht so abgehoben wie ein Dieter Bohlen. Und Reamon, der ist nicht nur deutschlandweit, sondern auch International seit Jahren mit seiner Band erfolgreich. Viel besser hätte man eine deutsche Jury meiner Meinung nach nicht besetzen können. Sie ist jedenfalls um ein vielfaches qualitativ hochwertiger und kompetenter als die letzte «DSDS»-Jury. Ich finde auch dass man eine Jury nicht überbewerten sollte und eine solche Sendung nicht zwingend von einem Juror leben muss, wie es bei «DSDS» der Fall ist. Es geht doch eigentlich um Gesang und um das Talent der Kandidaten und wenn eine Castingshow auch ohne einen Dieter Bohlen überzeugt dann sieht man erst wie gut sie wirklich ist. Und wenn The Voice das mit dieser Jury gelingt ist das Format in Sachen Qualität und Kompetenz «DSDS» schon mal voraus.“
Rodon ist allerdings deutlich weniger positiv gestimmt: „Was nützt mir Kompetenz und Niveau, wenn das Endergebnis nicht unterhaltsam ist? Nena und Xavier Naidoo saßen schon in der «USFO»-Jury und da sind mir die Füße eingeschlafen, bei Nena habe ich auch von Kompetenz nichts gesehen, das war einfach nur wirres Gelaber ohne Hand und Fuß. Der Typ von Reamon nervt mich schon deswegen, weil sein Deutsch total anstrengend ist. Die Jury ist halt schon wichtig, sie sieht man öfters als jeden einzelnen Kandidaten.“