Die Produktionsfirma sieht sich nach dem Ende des Sat.1-Formats dazu gezwungen, mehrere Stellen abzubauen.
Die Personalie Kerner schlägt weiter Wellen. Nachdem diese Woche bekannt geworden ist, dass der 46-Jährige sein gleichnahmiges Sat.1-Magazin Ende Dezember an den Nagel hängen wird (
wir berichteten), kommt vom Moderator die nächste Hiobsbotschaft. Dieses Mal betrifft es allerdings nicht ihn selbst, sondern vielmehr dessen Mitarbeiter, die sich wohl nach dem Ende von «Kerner» um einen neuen Arbeitsplatz kümmern müssen. Die Produktionsfirma Spiegel TV Infotainment droht jedenfalls mit zahlreichen Kündigungen. Das berichtet der Branchendienst "Kontakter" in seiner aktuellsten Ausgabe.
Demnach müssten bis zu drei Viertel der 40 Mitarbeiter ihren Hut nehmen. Spiegel TV Infotainment-Geschäftsführer Frank Thomas Sippel habe die Belegschaft schon im Voraus über die Sachlage informiert. Zudem sollen schon in dieser Woche die Verhandlungen zu einem Sozialplan anfangen. Das Unternehmen versicherte aber, dass eine komplette Schließung der Firma nicht geplant sei. Allzu rosig sieht die Zukunft dennoch nicht aus.
Die Hamburger Produktionsfirma war bis Ende 2007 als a+i art and information firmiert und ist eine 100-prozentige Tochter von Spiegel TV. Nach Stefan Austs Ende beim Spiegel wurden später auch die TV-Aktivitäten des Medienkonzerns neu geordnet. Damit wurde Spiegel TV in drei Tochtergesellschaften aufgeteilt, zu der auch Spiegel TV Infotainment zählt.