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Quotencheck: «Die Einrichter»

Wie erfolgreich war die Doku im Nachmittagsprogramm von VOX?

Baustelle VOX-Nachmittag: Schon seit einiger Zeit probiert sich der Sender an der erfolgreichen Etablierung von Realitys und Dokus, doch richtig gute Einschaltquoten holt man aktuell erst ab 18.00 Uhr und dem Vorabend mit Formaten wie «mieten, kaufen, wohnen» und dem Klassiker «Das perfekte Dinner». Die zu früherer Tageszeit ausgestrahlten Sendungen wie «Menschen, Tiere & Doktoren» oder «Endlich Zuhause» können dagegen keine guten Zahlen vorweisen. Ähnlich erging es auch dem Dokuformat «Die Einrichter», das sich bis Ende August am VOX-Nachmittag probieren durfte.

Schon die erste Folge am 29. August lockte um 14.00 Uhr nur 4,1 Prozent der Werberelevanten an – aktuell hat VOX dagegen einen Senderschnitt von mehr als 7,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch beim Gesamtpublikum verlief die Premiere mit nur 0,27 Millionen Zuschauern und 2,6 Prozent äußerst schwach. Noch schlimmer wurde es zwei Tage später, als nur noch 0,16 Millionen und 1,7 Prozent einschalteten. In der Zielgruppe fiel der Marktanteil auf 3,4 Prozent – und damit auf weniger als die Hälfte des Senderschnitts. Im Durchschnitt waren in der ersten Sendewoche 3,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei: Deutlich zu wenig für den Sender.

Doch in Woche zwei zeigte der Trend noch nach unten: Nur eine der fünf Folgen kam auf mehr als vier Prozent der Werberelevanten. Am Montag waren noch 4,1 Prozent dabei, bevor die nächsten vier Episoden der Woche nur noch 3,0 bis 3,5 Prozent Marktanteil generierten. In der Zielgruppe konnten sich «Die Einrichter» mit Reichweiten zwischen 0,20 und 0,26 Millionen sowie Marktanteilen von 2,0 bis 2,5 Prozent auf niedrigem Niveau stabilisieren. VOX entschied sich trotz der desaströsen Quoten, ab der dritten Woche auf Doppelfolgen zu setzen – oder gerade wegen der miesen Zahlen, um die Sendung schneller versenden zu können. Fortan wurden zwei Folgen von 14 bis 16 Uhr ausgestrahlt.

Die erste Folge ließ mit Marktanteilen von 2,6 und 3,2 Prozent noch weiter nach. Beim Gesamtpublikum konnte aber immerhin die zweite Folge des Montags mit 0,27 Millionen Zuschauern und 2,7 Prozent die beste Quote seit dem Start verbuchen. Einen Tag später gelang dies auch in der Zielgruppe, wo 0,18 Millionen Weberelevante 4,6 Prozent Marktanteil holten. Am Mittwoch und Donnerstag fielen diese Werte aber wieder unter die Vier-Prozent-Marke. Erst am Freitag konnten mit 4,2 und 4,9 Prozent wieder vergleichsweise gute Werte generiert werden. Beim Gesamtpublikum holte man mit jeweils 3,0 Prozent die zweitbesten Marktanteile. Im Schnitt sahen 3,7 Prozent der Werberelevanten alle zehn Folgen der dritten Sendewoche.

Genau denselben Durchschnittswert hatte auch die darauffolgende Woche, die ebenfalls Licht und Schatten bot: Zweimal wurde bei den 14- bis 49-Jährigen die Marke von drei Prozent Marktanteil unterschritten, aber dreimal konnte man immerhin auch vier Prozent oder mehr generieren. Mit 4,9 Prozent kam die erste Ausgabe am Donnerstag, den 22. September, auf die besten Zielgruppen-Werte der gesamten Ausstrahlung. Gemessen wurden 0,18 Millionen junge Zuschauer – mehr waren während der 40-teiligen Staffel nie dabei. Beim Gesamtpublikum verlor die Sendung an Fahrt und musste dreimal eine Reichweite von weniger als 0,20 Millionen hinnehmen; einmal wurde mit 1,9 Prozent sogar ein Marktanteil unter der Zwei-Prozent-Marke gemessen. Ansonsten bewegten sich die Werte zwischen 2,0 und 2,7 Prozent.

In der fünften und letzten Sendewoche konnten «Die Einrichter» ebenfalls überhaupt nicht punkten. Zwar konnte am Dienstag mit 4,6 Prozent noch einmal ein etwas besserer Marktanteil in der Zielgruppe generiert werden, doch allgemein sackten die Quoten noch einmal dramatisch ab: Die erste Folge am Mittwoch, den 28. September, hatte nur 1,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen – ein Negativrekord für das Format. Zwei weitere Male wurden nur 2,2 und 2,3 Prozent gemessen, was dazu führte, dass die Sendung mit nur 3,3 Prozent den schlechtesten Wochenschnitt einfuhr. Beim Gesamtpublikum sah es ähnlich aus: Hier wurden am Mittwoch mit 0,13 und 0,14 Millionen Gesamtzuschauern sowie jeweils 1,5 Prozent Marktanteil ebenfalls Tiefstwerte aufgestellt. Im Schnitt landete man in der fünften und letzten Woche bei 0,19 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 2,1 Prozent.

«Die Einrichter» hatten mit ihren 40 ausgestrahlten Folgen durchschnittlich 0,22 Millionen Zuschauer und 2,3 Prozent Marktanteile. Damit lag die Sendung noch nicht einmal auf der Hälfte des Senderschnitts. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Quoten der Werberelevanten, wo das Format durchschnittlich 0,13 Millionen und 3,6 Prozent erreichte. Damit reihte sich die Sendung in die Liste der VOX-Flops am Nachmittag ein und stellte keine Lösung für das Quotenproblem dar. Eine Rückkehr mit neuen Folgen dürfte angesichts dieser Zahlen nicht zur Debatte stehen.
14.10.2011 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/52610
Jan Schlüter

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Die Einrichter

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