Die Weltmeisterschaft ist entscheiden, aber noch vier Rennen sind zu fahren. Ab Ende Oktober gibt es bei Sky stark zusammengekürzte Rahmenberichte.
Sebastian Vettel ist wieder Weltmeister – gefahren wird an den noch verbliebenen vier Rennwochenenden also nur noch um die Ehre. Klar: Vettel wird trotzdem weiterhin gewinnen wollen, letztlich geht es aber um nichts mehr. Darauf reagiert der Pay-TV-Sender Sky, der seine Formel 1-Berichte ab dem Großen Preis von Indien deutlich zusammenkürzt. Statt 45 Minuten Vorlauf vor einem Rennen gibt es bei den letzten drei Stationen des Formel 1-Zirkus nur noch 15 Minuten lang Vorberichte. Die Nachberichte werden ebenfalls um 30 Minuten gekürzt. Die Berichte zum Qualifying beginnen künftig erst fünf Minuten vor Beginnen und enden 15 Minuten nach dem Ende der Einheit.
Sky-Sprecher Dirk Grosse erklärte die Entscheidung im Gespräch mit Quotenmeter.de: „In der Vorberichterstattung wird versucht ein Spannungsbogen aufzubauen. Bei der Formel 1 dreht sich alles um die Frage, wer letztlich Weltmeister wird. Das ist entschieden – und deshalb haben die verbleibenden Rennen nicht mehr die große Bedeutung.“ Die Abonnenten würden aber keine Rennminute verpassen, so Grosse. „Jacques Schulz und Marc Surer berichten auch weiterhin in gewohnter Qualität direkt von der Strecke. Ansonsten aber müssen wir uns als wirtschaftlich denkendes Unternehmen den Gegebenheiten anpassen und schicken nur ein reduziertes Team auf die Reise.“
RTL wird in geplantem Umfang von den drei letzten Rennen des Jahres berichten. Während Sky am Rennsonntag aus Indien erst ab 10.15 Uhr sendet, ist RTL schon ab 9.15 Uhr auf Sendung. Sky beendet die Berichterstattung vom Rennen dort gegen 12.30 Uhr, RTL will bis 13.15 Uhr senden. Am kommenden Wochenende, die Formel 1 gastiert dann in Südkorea, gibt es bei Sky übrigens noch gewohnt lange Vor- und Nachberichte. Die TV-Teams reisen - wie auch die Formel 1-Teams - direkt von Japan an den nächsten Austragungsort.