Anke Engelke braucht bei ihrer neue Show "Anke Late Night" (Start: 17. Mai) auf SAT.1 nicht um Zuschauerquoten bangen. "Wir werden uns nicht vom Quotendruck abhängig machen", sagt SAT.1-Chef Dr. Roger Schawinski im Interview mit der Zeitschrift "TV Movie". "Die Show braucht eine Anlaufzeit und einen Sender mit einem breiten Kreuz. Beides hat sie", betont der 58-jährige Schawinski. Auf die Frage, ob er Harald Schmidt rausgeekelt habe, sagt er: "Nein, wir haben uns ja nicht einmal kennen gelernt. Er hat eine kreative Pause genommen, und die gönne ich ihm."
Mit seinem Sender hat der Schweizer Großes vor, und er verspricht "ein überraschendes, sehr unterhaltsames Programm, dass für Gesprächsstoff sorgt." Derzeit entwickle man neue Serien und der neu verpflichtete ZDF-Moderator Thomas Kausch werde ab Sommer "komplett überarbeitete Nachrichten" präsentieren.
Auf dem internationalen Fernsehmarkt sieht Schawinski derzeit keine Vorbilder für das deutsche Programm. "Es gibt zurzeit keinen Trend, auf den man aufspringen sollte", sagt er. "Viel reizvoller finde ich es, wenn eine in Deutschland entwickelte Sendung die Welt erobert. Vielleicht gelingt uns das ja." Auf jeden Fall fühlt sich Schawinski von Konkurrenten wie RTL respektiert. "Die vielen Umprogrammierungen zeigen: Man nimmt uns ernst. Nervosität beim Marktführer ist für uns eine zusätzliche Herausforderung und ein Kompliment."
ots-Originaltext: TV Movie (do)