Das EM-Quali-Spiel gegen die Türkei bescherte dem Ersten natürlich den Primetime-Sieg bei Jung und Alt. Mit großem Abstand setzte man sich auf die Spitzenposition.
Der mediale Hype um das Fußball-Spiel Deutschland - Türkei war groß - und das zeigte sich am Samstagmorgen auch an den Einschaltquoten. Diese fielen nämlich einmal mehr fantastisch aus. Und das, obwohl es für die deutsche National-Elf eigentlich um gar nichts ging. Die EM-Qualifikation hat man jedenfalls schon längst in der Tasche. Ganz im Gegensatz zu unseren türkischen Freunden, die nach der 1:3-Pleite noch weiter um das EM-Ticket bangen müssen.
Wie dem auch sei: Im Schnitt saßen um 20.30 Uhr 11,54 Millionen vor den Bildschirmen, nicht mit einberechnet sind dabei wie immer jene Zuschauer, die an einem Public Viewing teilgenommen haben. Das dürften angesichts des doch kalten Herbstwetters nicht viele gewesen sein. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei hervorragenden 35,9 Prozent und somit weit über dem, was das letzte Qualifikations-Spiel (gegen Aserbaidschan) im Juni am Vorabend erreichte. Damals standen knapp neun Millionen sowie 34,2 Prozent zu Buche. Die Partie gegen Österreich erzielte allerdings einen höheren Marktanteil als das gestrige Spiel: 37,6 Prozent bei 10,53 Millionen Zuschauern.
Auch bei den 14- bis 49-Jährigen waren Mario Gomez und Co. gefragt: 4,38 Millionen fieberten mit, das entsprach einem überragenden Marktanteil von 34,8 Prozent. Genauso gut schlugen sich auch die zuvor gesendeten Vorberichte: Die 15-minütige Schalte zu Gerhard Delling wurde zur besten Sendezeit von 8,48 Millionen Zuschauern verfolgt, der dazugehörige Marktanteil lag bei 28,3 Prozent. Nach Abpfiff des Spiels schalteten jedoch viele Leute weg, sodass es für
«Waldis Club» gegen 23.30 Uhr nicht mehr ganz so gut aussah: Nur noch rund 2,4 Millionen sahen zu.
Beeindruckend auch: Fast sieben Prozentpunkte klafften zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten. Das Erste kam am Ende des Tages auf 18,3 Prozent bei Allen, das ZDF hingegen nur auf 12,2 Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern bot sich dagegen ein anderes Bild: Hier hatte RTL mit 15,8 Prozent die Nase vorn, während es die ARD auf 14,3 Prozent schaffte.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.