Der Kabelnetzbetreiber speist ab November drei Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe in hochauflösendem Format ein. Zunächst sollen diese nichts kosten.
Bei Kabel Deutschland startet die Verbreitung der HD-Sender von ProSiebenSat.1 bereits in diesem Monat, beim zweiten großen Kabelnetzbetreiber Unitymedia wird es im November dazu kommen: Dazu vereinbarte man mit der Sendergruppe eine langfristige Kooperation, die nicht nur die weitere Einspeisung der normalen Free-TV-Sender im Programm vorsieht, sondern auch die Aufschaltung der HD-Äquivalente. Demnach werden ProSieben HD, Sat.1 HD und kabel eins HD für Unitymedia-Kunden in NRW und Hessen mit einem entsprechenden Receiver oder einem CI+-Modul empfangbar sein.
Da Privatsender für den HD-Empfang technische Restriktionen der Kabelnetzbetreiber voraussetzen, beispielsweise Vorspulsperren bei Aufnahmen, können die neuen HD-Programme nur mit zertifizierten Receivern angeschaut werden: Für Unitymedia sind damit insbesondere der eigens vermarktete HD-Recorder sowie das angebotene CI+-Modul gemeint. Für Bestandskunden des Basispakets "Digital TV" ist der Emfang in den ersten Monaten kostenlos, anschließend werden Gebühren fällig. Wie hoch diese ausfallen, will Unitymedia noch vor dem HD-Start kommunizieren. Der Sender sixx soll 2012 ebenfalls in HD aufgeschaltet werden; dieser wird zukünftig auch weiterhin analog eingespeist.
Conrad Albert, Vorstand Legal Affairs, Distribution und Governmental & Regulatory Affairs der ProSiebenSat.1 Group: "Wir möchten mit unseren hochauflösenden Programmen möglichst vielen Zuschauern ein ganz neues Seherlebnis bieten. Deshalb freuen wir uns, mit Unitymedia einen weiteren verlässlichen Partner für die schnelle Ausbreitung unserer HD-Angebote und für weitere Kooperationen bei digitalen Angeboten an unserer Seite zu haben."
"Die Vereinbarung ist ein weiterer Meilenstein im Aufbau eines umfassenden HDTV Angebots bei Unitymedia, das kontinuierlich erweitert wird. Damit werden wir der hohen Nachfrage unserer Kunden nach hochauflösenden Programminhalten noch besser gerecht, die mit der zunehmenden Verbreitung von Flachbildschirmen deutlich steigt", erklärt Lutz Schüler, CEO bei Unitymedia.