Inhalt
Driscoll, ein berühmt berüchtigter Drill-Instructor einer Besserungsanstalt wird mit Rücken- und Blasenproblemen ins Krankenhaus eingeliefert. Nach den ersten Untersuchungen hat das Team von House jedoch keinerlei Erklärung für den Ursprung dieser Leiden. Auch House steht vor einem Rätsel. Erst als der junge Landon, einer von Driscolls "Schleifopfern", ebenfalls im Princeton Plainsboro behandelt werden muss, weil er über ähnliche Symptome klagt, kommt man der Sache näher.
Masters macht nämlich eine interessante Entdeckung: Sie findet heraus, dass die beiden Patienten viel mehr verbindet, als den beiden bewusst ist. Driscoll ist Landons Vater!
Driscoll reagiert geschockt auf diese Mitteilung und verlangt Stillschweigen. Doch zwischenzeitlich verschlechtert sich der Gesundheitszustand beider Patienten und Driscoll muss ein klärendes Gespräch mit seinem Sohn führen, will er ihrer beider Leben retten.
Chases ausschweifendes Privatleben scheint ihm offensichtlich zum Verhängnis geworden sein: Eine Unbekannte hat ein Nacktfoto von ihm ins Internet gestellt, auf dem ausgerechnet seine Männlichkeit verkleinert worden ist.
Darsteller
Hugh Laurie («Dr. Slippery») ist Dr. Gregory House
Lisa Edelstein («Felicity») ist Dr. Lisa Cuddy
Robert Sean Leonard («The I inside») ist Dr. James Wilson
Omar Epps («Die Promoterin») ist Dr. Eric Foreman
Jesse Spencer («Nachbarn») ist Dr. Robert Chase
Peter Jacobson («Alles auf Anfang») ist Dr. Chris Taub
Amber Tamblyn («Die himmlische Joan») ist Martha Masters)
u.a.
Kritik
Um eventuell auftretenden Verwirrungen vorzubeugen: hierbei handelt es sich nicht um den Start einer neuen Staffel von «Dr. House», es ist lediglich die Fortsetzung der siebten Staffel. Die letzte neue Folge lief hierzulande vor der Sommerpause, nun geht es mit der zehnten Folge „Großer Mann, was nun?“ endlich weiter. Demzufolge handelt es sich auch nur um eine routinierte, aber ziemlich gute Episode mit dem so typischen „Fall der Woche“. Zuerst wird eine Fehldiagnose auf die andere folgen, am Ende steht dann der endgültige Befund fest und die Therapie kann eingeleitet werden.
Auf der privaten Seite dominieren dieses Mal die Nacktbild-Affäre von Chase, die viel mehr Aufwand benötigt, als anfänglich gedacht, sowie die unerwartet starken Anstrengungen von House, um seiner „Adoptivtochter“ Rachel einen Kindergartenplatz zu beschaffen – mit welchen Mitteln auch immer. Einfallsreich ist der gute Doktor schließlich immer. Somit setzt sich auch die persönliche Weiterentwicklung des Charakters House zu einer immer größeren Menschlichkeit fort. Ob und wie lange die heile Welt zwischen Cuddy und House allerdings Bestand haben wird, ist ungewiss. In dieser Folge jedenfalls könnten das Glück und das Verständnis der beiden nicht größer sein. House wäre aber nicht House, wenn er das Erreichte nicht wieder einzustürzen wüsste.
Inhaltlich ist also alles im Lot, und auch sonst bietet diese Episode wenig zu kritisieren. Die Handlungsbögen sind schlüssig, die Nebengeschichten wieder sehr humorvoll und die Darsteller überzeugen durch die Bank. Und so bleibt uns Zuschauern weiterhin das gute Gefühl, das die Produzenten es geschafft haben, den Kahn «Dr. House» wieder auf Kurs zu bringen – und das dauerhaft. Nach zum Teil sehr durchwachsenen Staffeln, geht die Formkurve mit dem Beginn der sechsten Staffel kontinuierlich wieder nach oben. Die Hoffnung auf eine achte und eventuell auch letzte Staffel könnte also nicht größer sein.
RTL zeigt die neuen Folgen von «Dr. House» wieder ab Dienstag, den 13. September 2011, um 21:15 Uhr.