Das Ergebnis der ersten sechs-teiligen Staffel war nicht besonders erfreulich.
Die Fernsehstation Sat.1 hat mitten im Hochsommer gleich zwei Vorabendprogramme gestartet, die beim jungen Publikum punkten sollten. Zum einen «SOS Garten» mit Andrea Göpel, zum anderen «Baupfusch – Familien in Not». Statt sich auf die Hauptsendezeit zu konzentrieren, versucht der Familiensender Vorabend und Spätprogramm mit neuen Inhalten aufzupolieren.
Die Premiere ging am Sonntag, den 7. August 2011, um 19.00 Uhr in die Hose. Nur 1,76 Millionen Menschen wollten sich die Sendung anschauen, sodass am Ende nur 7,4 Prozent Marktanteil erreicht wurden. Rund die Hälfte der Zuschauer gehörte zu den Werberelevanten, 0,84 Millionen Bundesbürger verhalfen Sat.1 zu schlechten 9,3 Prozent Marktanteil.
Sieben Tage später stieg das Ergebnis bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Fernsehzuschauern um 1,1 Prozent auf 10,4 Prozent an, Sat.1 befand sich mit der Sendung inzwischen im mittelmäßigen Bereich. Um knapp 100.000 Menschen stieg auch das Interesse in der Zielgruppe an, jedoch verabschiedeten sich einige Zuschauer über 50 Jahre. Nur noch 1,72 Millionen Menschen sahen zu, der Marktanteil sank auf sieben Prozent.
Am 21. August fiel die Gesamt-Reichweite auf 1,59 Millionen Zuschauer, sodass das Staffel-Tief von 1,57 Millionen Zuschauer mit 6,3 Prozent Marktanteil eingefahren wurde. 0,80 Millionen Zuschauer waren zu diesem Zeitpunkt zwischen 14 und 49 Jahre alt, der Marktanteil bei den jungen Menschen belief sich auf schwachen 8,9 Prozent.
Überraschend war die Entwicklung im September, denn sowohl Marktanteile und Reichweiten stiegen an. Kontrahent RTL setzte im Übrigen auch auf das starke «Schwiegertochter gesucht!», dennoch kletterte die Reichweite auf 1,82 Millionen Zuschauer. Mit 7,3 Prozent Marktanteil lag man zwar immer noch unter dem Schnitt, aber der Abwärtstrend wurde gestoppt. Bei den jungen Leuten ging es um 0,6 Prozent auf 9,5 Prozent hinauf, die Reichweite bei den Werberelevanten lag bei guten 0,91 Millionen Zuschauern.
Am 11. September 2011 folgte um 19.00 Uhr schließlich das Staffelfinale, das die höchste Reichweite holte. 1,83 Millionen Zuschauer verfolgten die Sendung, jedoch war man mit 7,2 Prozent nicht im erfolgreichen Bereich. Bei den jungen Zusehern übersprang man erstmals die Eine-Million-Marke, der Marktanteil lag bei mäßigen 10,4 Prozent.
Die erste Staffel von «Baupfusch – Familien in Not» war eine herbe Enttäuschung für Sat.1, denn die schwachen Einschaltquoten kletterten nur minimal an. Eine Verlängerung macht deshalb wenig Sinn: 1,72 Millionen Bundesbürger schalteten im Durchschnitt alle sechs Episoden ein, der Marktanteil lag bei 7,1 Prozent. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern wurden 0,89 Millionen Menschen gemessen, der Marktanteil belief sich auf 9,7 Prozent.