Die ersten Folgen der neuen Doku-Soap holten auf Sat.1 eher unspektakuläre Werte.
Erst vor wenigen Monaten sorgte Sat.1 für Schlagzeilen, als der Sender die beiden RTL-Moderatorinnen Julia Leischik und Andrea Göpel verpflichten konnte. Während Leischik bislang noch nicht zu sehen war, durfte Göpel bereits ihrer neuen Tätigkeit nachgehen. Wobei das Wort "neu" im Falle von «SOS Garten» sehr relativ ist, ist es doch ziemlich genau die Aufgabe, die sie auch bei RTL zuletzt bei «Mein Garten» übernahm. Dennoch fällt das Fazit der ersten fünf Folgen nicht schlecht aus, gerade bei den jungen Zuschauern schlug sich die Sendung sonntags um 18:00 Uhr durchaus ordentlich.
Dabei verlief der Start am 7. August nicht wirklich erfolgreich und konnte durchaus bereits gewisse Sorgenfalten bei den Sat.1-Verantwortlichen hervorrufen. Mit 1,57 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 8,4 Prozent startete man bereits rund zwei Prozentpunkte unterhalb des Senderschnitts. Beinahe ebenso problematisch waren auch die Werte in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe, denn hier führten 0,75 Millionen zu 10,2 Prozent. Dies war zwar nicht wirklich schlecht, doch für den Auftakt eines neuen Formats hatte man sich sicherlich etwas mehr erhofft.
Deutlich bessere Werte gab es mit der zweiten Folge zu vermelden, die eine Woche später zur gewohnten Sendezeit lief. Vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen ging es deutlich in die richtige Richtung, denn mit 0,87 Millionen Zuschauern kam man auf gute 11,6 Prozent, man steigerte sich also um 1,4 Prozentpunkte. Jedoch konnten derartige Werte in der Folge nie wieder erzielt werden. Beim Gesamtpublikum verbesserte sich die Reichweite auf 1,66 Millionen, womit ein Marktanteil von 8,6 Prozent erzielt wurde. Hier steigerte man sich also in deutlich moderateren Maßen.
Mit den beiden letzten Ausgaben im August fiel die Sendung aber vor allem bei den jungen Menschen wieder deutlich zurück, mit 10,7 und 10,9 Prozent hielt man sich jedoch auf durchaus befriedigendem Niveau. Hinsichtlich der Reichweite gab vor allem die dritte Ausgabe deutlich ab, hier wurde mit 1,45 Millionen Menschen die geringste Zuschauerzahl der gesamten Staffel gemessen. Der Marktanteil hielt sich trotz des deutlichen Verlustes auf 8,6 Prozent, was auf eine sehr niedrige Gesamtnutzung hindeutet. Obwohl man sich am 28. August wieder auf 1,61 Millionen Interessenten verbesserte, fiel der Marktanteil minimal auf 8,4 Prozent zurück. Hier wurden die Fernsehgeräte deutscher Haushalte also offensichtlich wieder stärker genutzt.
Die höchste Zuschauerzahl hielten sich Andrea Göpel und ihr Team aber für die letzte Folge frei, denn am 5. September verbesserte sich das Format auf 1,80 Millionen Zuschauer. Damit kratzte die Sendung auch erstmals insgesamt an der Zweistelligkeit, mit 9,6 Prozent aller Fernsehenden war man davon gar nicht mal mehr so weit entfernt. In der umworbenen Zielgruppe kam jedoch keinerlei Aufbruchsstimmung zustande, hier stagnierte die Zuschauerzahl auf 0,79 Millionen, woraus 10,7 Prozent resultierten.
Im Durchschnitt kamen die fünf bislang gezeigten Episoden auf eine Reichweite von 1,62 Millionen, womit ein Marktanteil von 8,7 Prozent realisiert werden konnte. Damit lag die Sendung gut zwei Prozentpunkte unterhalb des Sat.1-Senderschnitts im August dieses Jahres, welcher sich auf für Senderverhältnisse ziemlich gute 10,8 Prozent bezifferte. Durchaus positiver fällt das Fazit in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo 0,78 Millionen Zuschauer im Schnitt 10,8 Prozent einbrachten. Hier landete «SOS Garten» exakt auf Höhe des Senderschnitts.