Mit Spezialausgaben der Renovierungssendung konnte Tine Wittler am Montagabend überzeugende Quoten erreichen.
Schon seit vielen Jahren ist Tine Wittler mit ihrer Doku-Soap
«Einsatz in vier Wänden» im RTL-Programm, Abnutzungserscheinungen konnten bisher kaum festgestellt werden. Nachdem das Format zunächst im Morgen- und später im Nachmittagsprogramm mit Erfolg lief, durfte die Sendung mit "Spezial"-Ausgaben bereits im Jahr 2005 in die Primetime wandern. Doch den lukrativen Sendeplatz am Montagabend um 20:15 Uhr, also zur Zeit von «Wer wird Millionär?», bekam das Format erst im vergangenen Sommer. Auch in diesem Jahr durfte man in Günther Jauchs Sommerpause mit ganz besonderen Einsätzen an sieben Montagabenden auf Sendung gehen. Die Zuschauer honorierten dies mit sehr guten Werten.
Den erfolgreichsten Tag erwischte Wittler allerdings bereits mit den beiden Auftaktfolgen am 18. Juli dieses Jahres. Die erste Episode kam auf eine Zuschauerzahl von 5,22 Millionen, großartige 17,4 Prozent aller Fernsehenden versammelten sich hier vor den Bildschirmen. Eine Stunde später steigerte man sich sogar noch auf 5,47 Millionen Menschen, der Marktanteil stieg nochmal um genau einen Prozentpunkt. Auch bei den gerade für Privatsender besonders wichtigen Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren konnten die im Vorfeld gesteckten Erwartungen weit übertroffen werden, mit 2,76 und 2,90 Millionen wurden fantastische 24,0 und 23,9 Prozent erzielt. Dies waren selbst für den strahlenden Marktführer noch immer großartige Quoten.
Auch eine Woche später enttäuschte die Sendung mit zwei weiteren Folgen keineswegs, unterschritt jedoch die Fünf-Millionen-Marke. Die erste Episode des Abends wollten sich 4,45 Millionen Menschen ansehen, die zweite verbesserte ihre Sehbeteiligung um eine halbe Million. Beim werberelevanten Publikum konnten 2,44 und 2,67 Millionen erreicht werden, womit beide Ausgaben auf 22,4 Prozent gelangten. Insgesamt steigerte man sich im Laufe des Abends von 15,3 auf 16,7 Prozent. Ab dem 1. August liefen nicht mehr zwei einstündige Folgen hintereinander, sondern man widmete sich einem Thema über volle zwei Stunden. Mit 4,47 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,8 Prozent ging es erneut leicht gegenüber der Vorwoche bergab, bei den Umworbenen fiel der Verlust mit 20,6 Prozent bei 2,24 Millionen Interessenten noch etwas deutlicher aus.
Diese Negativserie wurde zumindest hinsichtlich der Zuschauerzahlen allerdings eine Woche später beendet, mit 4,51 Millionen Zuschauern konnte sich die durchschnittliche Reichweite immerhin leicht verbessern. Der Marktanteil fiel jedoch aufgrund der höheren Gesamtfrequentierung auf 14,6 Prozent. Ein ähnliches Bild ergab sich auch in der Zielgruppe, wo leicht verbesserte 2,33 Millionen den bis dato geringsten Wert von 19,2 Prozent bedeuteten. Immerhin hielt man am drittletzten Sendetag diesen Marktanteil, obgleich man mit 2,21 Millionen erneut an Zuschauerzuspruch verlor. Insgesamt sahen 4,36 Millionen zu. Die vorletzte Folge markierte einen erneuten Negativrekord, aber bei schönem Wetter reichten am 22. August bereits 4,11 Millionen Deutsche zu 14,9 Prozent Gesamt-Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 2,19 Millionen exakt 20,0 Prozent erzielt.
Die letzten beiden Episoden vom Montag waren ebenfalls ein großer Renner. 3,97 Millionen Zuschauer verfolgten das Wiedersehen, ehe 4,45 Millionen Bundesbürger das Haus um die Kleinwüchsigen sahen. Beim werberelevanten Publikum wurden 19,1 und 20,1 Prozent Marktanteil eingefahren. Somit wurde ein neues Staffeltief eingefahren, welches aber noch über dem Senderschnitt lag.
Im Schnitt kamen die Folgen an den acht Montagabenden auf eine Reichweite von 4,60 Millionen, womit ein sehr starker Marktanteil von 15,7 Prozent bei allen erreicht werden konnte. Im Juli konnte RTL nur 13,3 Prozent erreichen, womit also das von Tine Wittler präsentierte Format deutlich oberhalb des Senderschnitts lag. Noch positiver fiel jedoch das positive Resümee in der jungen Zuschauergruppe aus, wo man mit 2,43 Millionen und tollen 21,1 Prozent fast vier Prozentpunkte oberhalb des Juli-Schnitts lag. Der Kölner Sender kam zuletzt nämlich nur noch auf 17,1 Prozent in dieser Zielgruppe.