Das Medienhaus aus Unterföhring kauft ab sofort eigene Aktien zurück, um diese seinen Mitarbeitern als Erfolgsprämien ausbezahlen zu lassen.
Der deutsche Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media AG hat beschlossen, dass bis zu 2,5 Millionen stimmrechtlose Vorzugsaktien zurückgekauft werden. Somit werden 2,3 Prozent aller Aktien gekauft, dies entspricht 1,15 Prozent des Grundkapitals der Firma. Mit dieser Aktion beginnt das Unternehmen ab 29. August 2011.
Wie die ProSiebenSat.1 Media AG weiter mitteilte, dienen die Aktien für ein Long Term-Incentive-Programm der Gesellschaft. Diese Aktien sollen dann Manager beziehungsweise andere Mitarbeiter der Mediengruppe als Erfolgsbeteiligung ausgezahlt werden. Vorgemacht hat dies unter anderem das Software-Haus SAP, das ebenfalls diese Leistungsanreize schuf.
Noch bis zum 28. Juni 2015 darf das Unternehmen eigene Aktien im Umfang von insgesamt bis zu zehn des Grundkapitals der Gesellschaft erwerben. Diese Unterfangen hat die Hauptversammlung am 29. Juni 2010 abgesegnet, jedoch darf der Kaufpreis je Aktie den Börsenpreis nicht mehr als zehn Prozent überschreiten und nicht als 20 Prozent unterschreiten.
Da die ProSiebenSat.1-Gruppe weiterhin hoch verschuldet ist, wird ein Kreditinstitut diese Aktion vorfinanzieren. Das beauftragte Unternehmen wird die ProSiebenSat.1-Aktien unabhängig und unbeeinflusst von dem deutschen Medienkonzern erwerben.