Quotenprobleme bei «Big Brother»

ProSiebens «Alm» tat der Mutter der Reality-Shows nicht gut. Immerhin erholte sich die Daily um 19.00 Uhr wieder.

War die zehnte Staffel von «Big Brother» noch ein sensationeller Quotenerfolg, kann die Sommerstaffel elf nicht an diese Rekorde anknüpfen. Zuschauer äußern sich unzufrieden mit der aktuellen Ausrichtung des Formats – und die Quoten sprechen vor allem am Wochenende eine deutliche Sprache. Nur 5,8 Prozent der Umworbenen sahen am Sonntag zu, damit lag die Daily nur minimal oberhalb des Senderschnitts. Am Montag dann tat sich auch die 125-minütige Entscheidungsshow recht schwer – und das, obwohl Endemol mit einem Fitness Parcours erstmals schwerere Geschütze während der Sendung auffuhr.

Aber: «Big Brother» musste eben teilweise gegen ProSiebens «Alm» antreten, wenngleich auch das ProSieben-Fun-Event kein absoluter Quotenking war. Mit gerade einmal 5,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe fuhr die Entscheidungsshow ab 21.15 Uhr die schwächsten Werte dieser Staffel ein. Nur 0,91 Millionen Menschen ab drei Jahren entschieden sich für die Live-Sendung. Somit wurde auch die bis dato niedrigste Reichweite gemessen – schon vor drei Wochen krachte die Reichweite unter die Eine-Million-Grenze.

Am Vorabend kam «Big Brother», das in drei Wochen sein (vorläufiges) Ende finden wird, auf 6,9 Prozent Marktanteil. Angesichts der Ergebnisse von Staffel elf wird man mit diesen Werten weder bei Endemol noch bei RTL II sonderlich zufrieden sein. Der Testlauf von «Privatdetektive im Einsatz» holte im Vorfeld ab 17.55 Uhr ordentliche 5,2 Prozent. 0,43 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen zu.

Kein gutes Ergebnis lieferte ab 20.15 Uhr die Quizshow «Beat the Blondes» ab, die von Janine Kunze moderiert wurde. Die zweite Episode des Formats kam nicht über schwache 4,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen hinaus. Auch insgesamt lief es nicht gut: 0,87 Millionen Zuschauer reichten gerade einmal für 3,2 Prozent. Entsprechend schwach fiel auch der Tagesmarktanteil von RTL II aus: 4,9 Prozent wurden in der Zielgruppe gemessen.