Wie viele Zuschauer verfolgten das UEFA Champions League-Spiel zwischen Bayern und Zürich? Wie gut schnitten die anderen privaten Sender gegen König Fußball ab? Und was zeigten Das Erste und das ZDF?
Mit einem 2:0-Sieg über den FC Zürich in der UEFA Champions League beendete Bayern München den Mittwochabend. Doch nicht nur für Fans und Fußballer hat sich die Partie gelohnt, auch der ausstrahlende Sender Sat.1 durfte sich am Ende über reges Zuschauerinteresse und die Marktführerschaft bei Jung und Alt freuen: Bereits im Vorfeld der Partie schalteten rund 2,84 Millionen Zuschauer, 11,4 Prozent aller Fernsehenden sowie 11,1 Prozent der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen zu der Vorberichterstattung im Rahmen des Sportformats
«ran» ein. Die erste Halbzeit des Spiels verfolgten zur besten Sendezeit im Schnitt 5,73 Millionen Zuschauer und 20,8 Prozent des Gesamtpublikums, bei den Jungen wurde ein Marktanteil von 19,1 Prozent generiert. Die zweite Halbzeit bescherte dem FC Bayern München den Sieg – und auch Sat.1 durfte sich mit durchschnittlich 6,40 Millionen Zuschauer, 25,2 Prozent Marktanteil und 21,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung nochmals über einen Zuschaueranstieg freuen.
Vor allem den öffentlich-rechtlichen Sendern verpatzte die starke Konkurrenz eine gewohnt gute Quote: Das Erste unterhielt mit der Komödie
«Liebling, weck die Hühner auf» lediglich 3,04 Millionen Zuschauer, 11,4 Prozent aller Fernsehenden und magere 5,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen; das ZDF erreichte mit der Serie
«Zwei Ärzte sind einer zuviel» gerade einmal 2,64 Millionen Zuschauer, 9,9 Prozent des Gesamtpublikums und nur katastrophale 2,7 Prozent der jungen Bevölkerung. Doch auch RTL litt unter König Fußball: Die Formate
«Wir retten ihren Urlaub! Einsatz für den RTL-Ferienreporter» und
«Die Versicherungsdetektive – Der Wahrheit auf der Spur» blieben mit durchschnittlich 2,94 Millionen bzw. 3,29 Millionen Zuschauern und 15,9 bzw. 16,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinter ihrem Potential zurück. ProSieben hingegen steigerte die Quote seiner US-Serien –
«Grey‘s Anatomy» erreichte zur besten Sendezeit durchschnittlich 1,75 Millionen Zuschauer und tolle 15,4 Prozent des jungen Publikums, bevor
«Private Practice» rund 1,61 Millionen Zuschauer und 12,4 Prozent der Werberelevanten unterhielt.
Auch VOX stieß mit seinem Alternativprogramm zum Fußball auf viel Gegenliebe und fand am Mittwochabend die so dringend benötigte Quotenrehabilitation. Mit
«Law & Order: Special Victims Unit» schalteten durchschnittlich 1,83 Millionen Zuschauer sowie 8,9 Prozent der Zielgruppe ein;
«Lie to Me» verbesserte sich auf rund 1,98 Millionen Zuschauer und nahm mit 10,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung endlich wieder die Zehn-Prozent-Hürde. Zwei Folgen
«Criminal Intent» fesselten am späten Abend dann noch durchschnittlich 1,87 Millionen bzw. 1,54 Millionen Zuschauer und 11,4 bzw. 13,3 Prozent der wichtigen Zielgruppe. Nur im Mittelmaß befanden sich kabel eins und RTL II:
«Kuck‘ mal, wer da spricht» interessierte im Schnitt 0,81 Millionen Zuschauer und 5,8 Prozent der Jungen,
«Jack Hunter und die Jagd nach dem verlorenen Schatz» lockte rund 1,20 Millionen Zuschauer und 5,4 Prozent des werberelevanten Publikums vor die Fernseher.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.