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Rupert Murdoch bleibt bei News Corp an Bord

Der Medienmogul bleibt weiterhin Chef des Konzerns, der im letzten Geschäftsjahr wegen des MySpace-Verkaufs Gewinneinbußen verzeichnete.

News Corp-Medienmogul Rupert Murdoch hat angekündigt weiterhin Chef des Konzerns bleiben zu wollen. Trotz des Abhörskandals, der den Konzern News Corp erschütterte, stünden er selbst und der Verwaltungsrat hinter dieser Entscheidung, sagte Murdoch am Mittwoch und präsentierte auch aktuelle Zahlen. Das abgelaufene Geschäftsjahr blieb noch ohne finanzielle Folgen der Abhöraffäre, jedoch sorgte das verkaufte Myspace für einen Gewinneinbruch.

Die News Corp, die in Großbritannien in einen Abhörskandal verwickelt ist, dessen Folgen noch nicht absehbar sind, musste unter anderem das Boulevardblatt „News Of The World“ dicht machen. Es war bekannt geworden, dass Journalisten des Blatts massiv an illegalen Abhöraktionen beteiligt gewesen sein sollen. Auch das Gebot für den restlichen Anteil an dem bereits von der News Corp kontrollierten Sender BSkyB zerbrach. Beides jedoch wird erst im laufenden Quartal finanzielle Auswirkungen zeigen.

Denn der Abhörskandal hat bislang noch keine finanziellen Folgen für das restliche Geschäft der Gruppe gehabt, wie Murdoch am Mittwoch betonte. Der Konzern brachte es im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 683 Millionen Dollar Umsatz, was knapp 22 Prozent weniger waren als ein Jahr zuvor. Die Gewinneinbußen begründete Murdoch mit den Kosten von 254 Millionen Dollar, die auf den günstigen Verkauf des Online-Netzwerks Myspace. Der Quartalsumsatz rückte auf 8,96 Milliarden Dollar vor nach 8,11 Milliarden im Vorjahresquartal.

11.08.2011 10:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/51370
Jürgen Kirsch

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News Corp

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