Mit 29 Ja-Stimmen wurde er vom Stiftungsratsgremium wiedergewählt. Der ORF-Manager bleibt bis Ende 2016 im Amt.
Alexander Wrabetz wurde als Chef des ORF in seinem Amt bestätigt. Wie erwartet gab das Stiftungsratsgremium des Österreichischen Rundfunks sein „Okay“ für eine weitere Amtszeit. Wrabetz wurde mit 29 Ja-Stimmen und sechs Enthaltungen wiedergewählt. Der ORF-Manager hatte mit Erfolg ein besseres Ergebnis als bei seiner ersten Wahl erreicht. Damals hatte er nur eine Mehrheit von 20 Stimmen.
Seine neue Amtszeit tritt Wrabetz zum 1. Januar 2012 an und bleibt bis zum 31. Dezember 2016 ORF-Chef. Seine Wiederwahl galt schon im Vorfeld als sicher. Seinem Mitbewerber um den Posten, dem Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz, wurden vor der Wahl keine Chancen eingeräumt. Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) hatte jedoch scharfe Kritik an der Personalie geäußert.
Vor der Wahl war darauf hingewiesen worden, dass Wrabetz mit dem Ziel gescheitert sei, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich eine Unverwechselbarkeit und Eigenständigkeit zu verpassen. Der VÖP fordert dabei unter anderem eine Beschneidung der Werbemöglichkeiten des ORF und ein Verbot der Kommerzialisierung seiner Online-Videothek „TV-thek“. Wrabetz hat jedoch gänzlich gegenteilige Pläne.