Ein Abend zum Vergessen für VOX: Erst versagte ein Spielfilm auf ganzer Linie, danach ging eine Dokumentation über die Loveparade unter.
Egal ob in der ARD, im ZDF oder bei ProSieben – so richtig funktioniert haben die Dokus zum ersten Jahrestag der Loveparade-Massenpanik noch bei keinem Sender. Allmählich scheint es so, als würden die Zuschauer genug von dem Thema haben. Auch VOX sprang auf den Zug auf und setzte am späten Samstagabend auf eine passende Dokumentation – der Titel:
«Die Loveparade von Duisburg – Eine amtlich genehmigte Katastrophe?».
Die Doku entpuppte sich als Totalausfall: Gerade einmal 0,70 Millionen Menschen sahen um 22.10 Uhr insgesamt zu, das entsprach einem Gesamt-Marktanteil von äußerst mageren 3,5 Prozent. Etwas mehr dürfte man sich sicherlich auch von den werberelevanten Zuschauern erhofft haben: Mehr als 0,48 Millionen bzw. 5,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen waren hier aber nicht zu holen. Richtig mies lief es auch für den zuvor ausgestrahlten Spielfilm
«Elektra», denn Jennifer Garner unterhielt im Schnitt lediglich 1,19 Millionen Menschen, der Zielgruppen-Marktanteil belief sich auf 6,1 Prozent.
Im Tagesvergleich war der Kölner Privatsender daher mit RTL II gleichauf (6,6 %), kabel eins setzte sich diesmal in der zweiten Liga durch und erzielte 6,7 Prozent – so viel wie niemand anders. Letzterer Sender versuchte sein Glück erneut in alten
«Navy CIS»-Folgen. Nachdem es in der vergangenen Woche mit Marktanteilen bis zu 15 Prozent noch prächtig lief, musste man sich dieses Mal mit geringeren Marktanteilen zwischen 4,7 und 10,9 Prozent begnügen. Natürlich bleiben die Re-Runs damit aber auch noch ein Erfolg für den Münchner Privatsender.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.