Ballermann oder Volksmusik: Welche Musiksendung überzeugte? Bewies Sat.1 mit einem neuen «Urmel»-Film ein gutes Händchen? Wie lief es für die restlichen Spielfilme am Abend?
Wirkliche Highlights blieben am Samstagabend aus, weshalb der Tagessieg an den bereits 2006 produzierten TV-Krimi
«Stubbe – Von Fall zu Fall: Schmutzige Geschäfte» ging. Durchschnittlich 4,92 Millionen konnte das ZDF zur besten Sendezeit zum Einschalten bewegen, der Marktanteil betrug sehr gute 20,8 Prozent. Auch bei den jüngeren Menschen konnten sich die erreichten Werte sehen lassen, hier wurden 8,5 Prozent bei 0,68 Millionen Krimifans erzielt. Im Anschluss ließ
«Der Ermittler» zwar etwas nach, eine Sehbeteiligung von 3,56 Millionen hatte aber trotzdem weiterhin gute 15,2 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 6,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zur Folge. Mit dem Ergebnis bei allen Zuschauern konnte auch Das Erste zufrieden sein, die schönsten Momente aus
«Hansi Hinterseer» sahen 3,63 Millionen. Mit einem Marktanteil in Höhe von 15,2 Prozent konnte man sicher sehr gut leben. Bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sah es aber wie gewohnt sehr dürftig aus, hier resultierten aus 0,23 Millionen gerade einmal 2,8 Prozent.
Der zuschauerstärkste Privatsender war auch diesmal wieder RTL, wenngleich
«Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen» nicht über 1,96 Millionen Zuschauer und 8,3 Prozent beim Gesamtpublikum hinauskam. Beim besonders wichtigen werberelevanten Publikum standen erschreckend schlechte 10,5 Prozent zu Buche, interessiert waren 0,86 Millionen. Die Videospielverfilmung
«Far Cry» verschlechtere sich ab 22:30 Uhr sogar noch, aus einer durchschnittlichen Reichweite von 1,12 Millionen resultierten 6,3 Prozent bei allen und 8,1 Prozent bei den jungen Zuschauern. Bei Sat.1 machte
«Urmel voll in Fahrt» seinem Titel nicht gerade Ehre, nur 0,62 Millionen Umworbene hatten 7,7 Prozent zur Folge. Insgesamt sah es nochmal etwas schlechter aus, hier führten 1,54 Millionen zu einem Marktanteil von 6,5 Prozent.
«Die Chaoscamper» kamen danach auf 1,32 Millionen, die Werte betrugen hierbei 6,6 Prozent bei Allen und 10,1 Prozent bei den Jüngeren.
Einen echten Kultfilm hatte ProSieben im Repertoire, die Komödie
«Men in Black» war jedoch in den vergangenen Jahren nicht gerade eine Rarität im deutschen Fernsehen. Somit wollten sich den Film diesmal nur 1,91 Millionen ansehen, womit trotz allem noch immer sehr gute 8,0 Prozent aller und 17,7 Prozent der jungen Zuschauer generiert wurden. Den Science-Fiction-Streifen
«Sky Captain and the World of Tomorrow» sahen danach noch 1,38 Millionen Deutsche, bei den Werberelevanten wurden noch 12,9 Prozent erzielt, insgesamt waren es 7,5 Prozent. Bei VOX lief derweil der Adam-Sandler-Film
«Spanglish», der eine Zuschauerschaft von 1,33 Millionen mobilisierte. Insgesamt waren ordentliche 5,7 Prozent bei der Sendeanstalt, in der jungen Zuschauergruppe hatten 0,91 Millionen sogar sehr starke 11,0 Prozent zur Folge.
Den Gegenpol zu all den Spielfilmen bildeten RTL II und kabel eins, wobei Ersteres eine neue Ausgabe der
«Ballermann Hits» auf Sendung schickte. Jürgen Drews und Co. konnten 0,97 Millionen Zuschauer erreichen, der Marktanteil lag bei 4,2 Prozent. In der jungen Zielgruppe waren 0,63 Millionen an der Party aus Mallorca interessiert, hier betrug der Marktanteil zufriedenstellende 7,6 Prozent. Etwas ruhiger ging es bei kabel eins zu, hier wurden vier Folgen von
«Navy CIS» gezeigt. Die erste Episode sahen 1,22 Millionen, die Marktanteile betrugen 5,4 und 8,6 Prozent. Ab 21:15 Uhr waren 1,69 Millionen Serienfans zu holen, dies hatte 6,8 bei allen und 10,4 Prozent bei den jungen Menschen zur Folge. Im Laufe des Abends steigerte sich die Erfolgsserie auf bis zu 15,4 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern, womit der Sender einen Riesenerfolg landete.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.