Nach dem Abhörskandal will Rupert Murdoch eventuell all seine Zeitungen verkaufen, um doch noch die Genehmigung für die Komplettübernahme von BSkyB zu erhalten.
Im Zuge der Ausweitung des Abhörskandals, dem auch der britische Ex-Premier Gordon Brown zum Opfer gefallen sein soll, gerät Medientycoon Rupert Murdoch immer weiter unter Druck: Nun unterstützen auch der aktuelle Regierungschef Cameron und seine Regierung einen oppositionellen Parlamentsantrag, in dem Murdoch dazu aufgefordert wird, Abstand von der Komplettübernahme des Bezahlsenders BSkyB zu machen, an dem er aktuell 39 Prozent der Anteile hält. Zuvor war Premier Cameron noch gegen diesen Antrag.
Obwohl die parlamentarische Abstimmung am Mittwoch daher mit Sicherheit gegen Murdoch verlaufen wird, ist diese Entscheidung nicht zwingend, sondern erhöht lediglich den politischen Druck auf den "News Corp."-Gründer.
Um die Übernahme von BSkyB doch noch genehmigt zu bekommen, will Rupert Murdoch neuen Gerüchten zufolge seine britischen Zeitungen verkaufen, wie das Wall Street Journal meldet. So soll er schon in den vergangenen Wochen einen Käufer für die Blätter "Sun", "Times" und "Sunday Times" gesucht haben - sollte dieser sich finden, würde Murdoch verkaufen und das Zugeständnis machen, das ihm möglicherweise die Übernahme von BSkyB sichern könnte.
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