Die Frauenfußball-WM zog die Zuschauer des Ersten in ihren Bann. Klitschkos Kampf machte RTL stolz.
Am Montag war eine weitere Folge von
«Mietprellern auf der Spur» bei RTL mit 4,00 Millionen Fernsehzuschauern und 20,6 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen erfolgreich. Das Doku-Format «Vermisst» kam auf 5,34 Millionen Zuschauer und generierte satte 21,4 Prozent Marktanteil der Werberelevanten für den Kölner Marktführer. Gut lief es für die Sat.1-Serien
«Der letzte Bulle» und
«Danni Lowinski» - selbst mit Wiederholungen. Bei den Umworbenen kam man auf 11,3 und 10,4 Prozent Marktanteil. Dagegen tun sich die „Mission-Monday“-Serien von ProSieben weiter schwer:
«Primeval» und
«EUReKA» erreichten gerade mal noch 1,31 und 1,22 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe verbuchte ProSieben lediglich 8,9 und 8,6 Prozent. Da half auch eine weitere «EUReKA»-Folge als Ersatz für das abgesetzte «Human Target» nichts. Einen großen Erfolg feierten am Dienstag
«Two and a half Men»: Die US-Sitcom kam bei ProSieben auf satte 18,2 Prozent Marktanteil und heimste sogar den Tagessieg bei den Jungen ein.
«CSI: Miami» in doppelter Folge lag jedoch 18,0 Prozent der Jungen knapp dahinter. VOX freute sich über
«Daniela Katzenberger – Natürlich Blond», denn die bescherte dem Sender gute 9,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Der Mittwochabend ist bei RTL derzeit nicht mit guten Einschaltquoten gesegnet.
«Helena Fürst» und
«Einspruch! Die Show der Rechtsirrtümer» rutschten einmal mehr unter den hohen Senderschnitt des Kölner Sender, erreichten 16,6 und 14,9 Prozent der jungen Menschen. Beliebteste Sendung am Mittwoch war
«Rette die Million!». Jörg Pilawa lockte 4,91 Millionen Zuschauer zum ZDF. Eine Woche vor dem großen Finale hat auch die RTL II-Show
«My Name Is» nochmal gute Einschaltquoten verzeichnen können: Trotz leichtem Abwärtstrend waren die erzielten 8,4 Prozent Marktanteil der jungen Zuschauer mehr als gut. Das WM-Spiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen Nigeria sahen am Donnerstagabend 16,39 Millionen Zuschauer. 51,7 Prozent der Fernsehenden konnten damit erreicht werden. Ein neuer Bestwert: Die Frauen-WM in Deutschland zahlte sich für die ARD aus. Dagegen konnten die anderen Vollprogramme nicht ankommen: Am besten gelang das noch
«Alarm für Cobra 11» bei RTL, die Action-Serie brach aber auf 11,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen ein. Doch kein anderes Primetime-Format knackte die 10-Prozent-Marke bei den Umworbenen.
Auch am Freitag hatte die ARD die höchste Reichweite: 5,26 Millionen Zuschauer sahen den Film
«Die Lebenslüge». Im Mittelmaß angekommen ist dagegen endgültig
«Mein Mann kann» bei Sat.1, das leicht überdurchschnittliche 11,6 Prozent der Werberelevanten überzeugen konnte. Eine weitere Treppenstufe in den Quotenkeller ging es für
«Willkommen bei Mario Barth». Die Sendung verschlechterte sich zur Vorwoche erneut: Nur noch 13,5 Prozent Marktanteil der Begehrten waren drin. Am Samstag dominierte schließlich Wladimir Klitschko nicht nur seinen Gegner David Haye, sondern auch das deutsche Fernsehen in der Late-Primetime. Sehr zur Freude von RTL: 69,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen bescherte der Zwölf-Runden-Kampf, an dessen Ende ein Punktsieg für Klitschko stand. Am Sonntag war dann wieder das Erste zur Stelle. Eine
«Tatort»-Wiederholung interessierte 6,54 Millionen Zuschauer. Das Blockbuster-Duell gewann RTL mit
«Die Insel der Abenteuer», womit 17,0 Prozent Marktanteil der Werberelevanten erzielt wurden.
«Next» bei ProSieben hatte mit nur 15,5 Prozent Marktanteil bei den Jungen das Nachsehen.
… ist
«RTL Boxen». Natürlich hat der Kölner Sender im Vorfeld dramaturgisch nachgeholfen, doch das Interesse an dem „Kampf des Jahres“ zwischen Klitschko und Haye war ohnehin enorm groß. RTL gab alles für den neuen Rekordwert, der mit 69,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe aufgestellt wurde.
… ist
«Willkommen bei Mario Barth». Ohne ein starkes Lead-In wie «Das Supertalent» oder «DSDS» droht die die Sendung von Comedian Mario Barth jede Woche ein Stück tiefer im Quotensumpf zu versinken.
… ist
«Two and a half Men». Auch wenn keine neuen Folgen gezeigt wurden, gelang der Durchbruch. Am Dienstag heimste die US-Sitcom – in den alten Folgen noch mit Charlie Sheen in der Hauptrolle – den Tagessieg ein.
… ist
16,39 Millionen. Das Interesse an der Frauenfußball-Weltmeisterschaft ist deutlich. Am Donnerstagabend konnte sich die ARD über diese hohe Reichweite beim Spiel der deutschen Frauen gegen Nigeria freuen.
In der zurückliegenden Woche dominierten vor allem die Sportereignisse. Die ARD-Frauenfußball-Übertragung überließ den Konkurrenz-Sendungen genauso wenig vom Marktanteil-Kuchen wie Klitschkos Box-Triumph über David Haye bei RTL. Die beiden Sender konnten sich über spitzenmäßige Marktanteile – sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe – freuen. Am Donnerstag arg gelitten hat «Bones – Die Knochenjägerin», die jetzt nur noch auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 16,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen kommt. «Helena Fürst» schaffte es am ebenfalls problematischen Mittwochabend gerade auf 16,0 Prozent Marktanteil der Jungen im Schnitt. Die durchaus ordentlichen Zwischenwerte sind aber bei dem aktuell hohen Senderschnitt von RTL für die Kölner aber weniger erfreulich. Ähnlich schwächelt «Willkommen bei Mario Barth». Manchen Sendeplätzen beim Marktführer bekommt die Sommerzeit noch nicht.