Der Auftakt zu sechs neuen Folgen von «Willkommen bei Mario Barth» ist gehörig daneben gegangen: In der Zielgruppe reichte es für nichtmals 14 Prozent.
Bislang galt
«Willkommen bei Mario Barth» als solider Quotenbringer. Blickt man auf die Folgen vom Spätherbst 2010 sind Marktanteile von mehr als 30 Prozent in der Zielgruppe keine Seltenheit. Die damaligen Sendungen hatten allerdings einen entscheidenden Vorteil: Sie liefen direkt nach dem «Supertalent», das auch für sich allein gestellt problemlos Spitzenquoten erzielte. Am Freitagabend gab es dieses Lead-In nun nicht, was sich drastisch auf die Quoten auswirkte.
Ab 21.15 Uhr entschieden sich nur 2,22 Millionen Zuschauer für die Sendung, das hatte einen einstelligen Marktanteil von 8,6 Prozent zur Folge. Schlecht sah es aber vor allem in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aus. Dort sorgten 1,37 Millionen Zuschauer für einen katastrophalen Marktanteil von 13,9 Prozent. Der Senderschnitt liegt zum Vergleich rund fünf Prozentpunkte höher. Bisher erzielte Mario Barth nur zweimal in der Geschichte eine noch schlechtere Quote, zuletzt im August 2010.
Überraschend sind die schwachen Quoten insbesondere im Hinblick auf die im Vorfeld laufenden
«10 schrägsten TV-Gesichter», die sich vergleichsweise gut geschlagen haben. Die Ranking-Show mit Sonja Zietlow erreichte 2,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 10,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,64 Millionen ein, was für immerhin 17,9 Prozent reichte.
Am späten Abend konnte übrigens auch Atze Schröder keine Quotenbesserung mehr bringen. Sein Liveprogramm wollten ab 22.30 Uhr nur noch 1,64 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum sehen, in der Zielgruppe musste sich der Comedian mit 13,6 Prozent zufrieden geben. Das
«Nachtjournal» verbesserte sich dann leicht auf 14,5 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.