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Quotencheck: «Law & Order»

Am Dienstag ist bei RTL die 20. Staffel der Krimiserie zu Ende gegangen. Die Quoten fielen in der Regel gut aus, gegenüber der vorherigen Staffel gingen allerdings Zuschauer verloren.

Am Dienstag ist bei RTL die 20. Staffel der Krimiserie zu Ende gegangen. Die Quoten fielen in der Regel gut aus, gegenüber der vorherigen Staffel gingen allerdings Zuschauer verloren.

Den Sendeplatz am Dienstag um 23.10 Uhr hat bei RTL schon seit Jahren die Krimiserie «Law & Order» inne. Eine Abnutzung ist aus Quotensicht bis heute nicht eingetreten, im Gegenteil: Lag die durchschnittliche Gesamtreichweite bei der 15. Staffel in den Jahren 2007 und 2008 noch bei 1,68 Millionen Zuschauern, so waren es bei der 19. Staffel zwei Jahre später sogar 2,10 Millionen. Der Zielgruppen-Marktanteil stieg von 17,6 auf 21,1 Prozent. Zwischen Herbst 2010 und Frühjahr 2011 war nun die 20. Staffel zu sehen und machte ihre Sache erneut gut, auch wenn es diesmal ein paar Zuschauer weniger waren.

Die erste Folge erreichte am 12. Oktober 2010 noch einen vergleichsweise geringen Wert von insgesamt 1,81 Millionen Zuschauern und einen Marktanteil von 13,6 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,10 Millionen Zuschauer ein, was ordentlichen 18,0 Prozent entsprach. In den darauf folgenden Wochen verbesserten sich die Reichweiten auf über zwei Millionen Zuschauer, am 16. November wurde mit 2,38 Millionen ein vorläufiger Bestwert erzielt. Der Marktanteil beim jungen Publikum kletterte auf starke 21,3 Prozent.

Einen absoluten Bestwert gab es dann am 23. November für die Folge „Jungs auf Abwegen“. An diesem Tag zeigte RTL ab 20.15 Uhr das «CSI»-Crossover, das auf mehr als sechs Millionen Zuschauer ab drei Jahren und auf mehr als 30 Prozent in der Zielgruppe kam. Das beflügelte auch «Law & Order», die Serie erreichte um 23.10 Uhr noch 3,16 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 22,6 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe wurden 1,74 Millionen gemessen, die für hervorragende 26,6 Prozent sorgten.

Hierbei handelte es sich aber um eine einmalige Sache, bereits in der folgenden Woche schrumpften die Quoten wieder auf Normal-Niveau. „Die schlechte Absicht mit den bösen Folgen“ wollten am 30. November 1,95 Millionen Zuschauer sehen, bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für 1,14 Millionen Zuschauer und gute 18,9 Prozent. Kurz vor der Winterpause stürzten die Quoten dann jedoch ab: Die „Komplizin der Anklage“ verzeichnete Anfang Dezember einen Tiefstwert von nur noch 14,8 Prozent bei den Jüngeren, die Zielgruppen-Reichweite lag bei rund einer Million Zuschauer. Beim Gesamtpublikum wurden 1,83 Millionen gemessen.
Danach zeigte RTL vorerst keine neuen Folgen mehr und setzte stattdessen auf Wiederholungen aus der 18. Staffel. Diese holten zunächst größtenteils schwache Quoten und verbesserten sich erst Anfang Januar deutlich. Bereits Mitte Februar gingen die Werte aber wieder auf unter 18 Prozent in der Zielgruppe zurück. Das setzte auch den neuen Folgen zu, die ab dem 8. März zu sehen waren. Die Zielgruppen-Marktanteile fielen zum Teil auf unter 15 Prozent Marktanteil, am 22. März wurde mit 1,61 Millionen Gesamtzuschauern zudem ein neuer Tiefstwert eingefahren.

In den beiden Wochen darauf stiegen sich die Marktanteile zwar wieder etwas, blieben mit 16,8 bzw. 17,0 Prozent aber weiterhin unter dem Senderschnitt. Lediglich am 12. April sah es mit 18,8 Prozent wieder etwas besser aus. Die Gesamtreichweiten lagen bis dahin bei jeweils knapp unter zwei Millionen Zuschauern. „Das Unbehagen der Helden“ kam am 26. April dann erstmals wieder auf 2,08 Millionen Zuschauer. Im Mai ging es dann wieder auf bis zu 1,81 Millionen Zuschauer hinab, beim jungen Publikum pendelte sich «Law & Order» bei Werten zwischen 17 und 19 Prozent ein.

Mit der Folge „Frieden“ wurde am 6. Juni schließlich die Staffel und damit auch die Serie beendet. Insgesamt schalteten noch einmal 2,33 Millionen Zuschauer ein und bescherten RTL damit einen Marktanteil von 17,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,23 Millionen sowie 20,8 Prozent gemessen – das beste Ergebnis seit November 2010.

Die Gesamtbilanz zur 20. Staffel fällt trotz der zweiten, schwächeren Hälfte ordentlich aus, im Vergleich zur 19. Staffel mussten aber Abstriche gemacht werden. Bei dieser erreichten noch 18 von 22 Folgen mehr als zwei Millionen Zuschauer, diesmal waren es nur noch acht von 23 Folgen. Für sich betrachtet erreichte die erste Staffelhälfte bis Dezember 2010 durchschnittlich 2,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, beim jungen Publikum kamen 19,6 Prozent zustande. Bei der zweiten Hälfte waren ab März 2011 im Schnitt 1,91 Millionen Zuschauer dabei, in der Zielgruppe ging es auf 17,3 Prozent hinab.

Insgesamt ergibt das einen Durchschnittswert von 2,01 Millionen Zuschauern und einen Marktanteil von 14,7 Prozent. Bei der 19. Staffel waren es noch 2,10 Millionen Zuschauer und 15,9 Prozent. In der Zielgruppe fallen die Verluste noch größer aus: Dort verringerte sich der Marktanteil von 21,1 auf 18,2 Prozent, bei der Reichweite musste die Serie rund 150.000 Zuschauer abgeben und kam noch auf 1,13 Millionen. Unterm Strich kann RTL mit den Werten aber noch immer sehr zufrieden sein. Das unterstreicht auch die Programmierung der kommenden Wochen. «Law & Order» bleibt nämlich bis auf Weiteres mit Wiederholungen auf Sendung. Den Beginn macht die Folge „Männlichkeitsirreale“ aus der 18. Staffel.
08.06.2011 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/50098
Andreas Markhauser

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CSI Law & Order

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