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Neu im Kino: Hanna, Riemann und Theron

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Die Kinovorschau: Heute unter anderem mit dem Thriller «Wer ist Hanna?».

«Unter Kontrolle»
Jahrelang wurde die Atomkraft von fast allen Ländern der Erde trotz der Kenntnis aller Gefahren geduldet, zu groß war die Lobby der Konzerne, zu wenig wurde über die Folgen einer nuklearen Katastrophe nachgedacht. Doch mit dem Unglück in Fukushima setzte weltweit die Erkenntnis einer realen Gefahr ein, was die Menschen zum Nachdenken brachte. In Deutschland hat sich seitdem einiges verändert: Der seit Jahrzehnten anhaltende Protest der Grünen machte die Partei zu einer ernsthaften Alternative, die Bevölkerung ist stärker denn je für einen Atomausstieg. Die aktuelle Brisanz dieses Themas möchte auch Regisseur Volker Sattel nutzen, der mit seiner Kernkraft-Dokumentation «Unter Kontrolle» nun in die Kinos kommt. Sattel studierte bis 1999 an der Ludwigsburger Filmakademie Regie und Kamera und spezialisierte sich mit der Zeit als Regisseur und Drehbuchautor auf Dokumentarfilme. Sein neuestes Werk entstand in Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Sendestationen WDR und Arte, Sattel bekam von der Filmstiftung NRW zudem ein mit 30.000 Euro dotiertes Stipendium, um die Doku drehen zu können.

Was passiert wirklich hinter den Mauern deutscher und österreichischer Atomkraftwerke? Noch vor den Vorkommnissen in Fukushima begab sich Volker Sattel in die AKWs, um dieser Frage nachzugehen und einen tieferen Einblick in die komplexe und gefährliche Kerntechnik zu erhalten, in welcher die Kamera auch die Mitarbeiter erfasst, die wie selbstverständlich täglich mit der riskanten Technik arbeiten.

OT: «Unter Kontrolle» von Volker Sattel


«Auf brennender Erde»
Ganze drei Jahre lang musste der mexikanische Schriftsteller und Drehbuchautor Guillermo Arriaga darauf warten, bis sein Regiedebüt in dieser Woche endlich auch in den deutschen Kinos starten darf. Bereits bei den 65. Filmfestspielen von Venedig 2008 stellte Arriaga den Film erstmals vor, die 18-jährige Jennifer Lawrence wurde für ihre Darstellung der Marianna mit dem Marcello-Mastroianni-Preis als "Beste Nachwuchsdarstellerin" prämiert. Bekannt wurde der Mexikaner durch seine Drehbücher zu den international erfolgreichen und hochgelobten Filmen «21 Gramm» und «Babel». Mit 20 Millionen US-Dollar Produktionskosten hielt sich der Preis für das Experiment des 53-Jährigen in verhältnismäßig engen Grenzen, mit Charlize Theron und Kim Basinger spielten zwei Hollywoodgrößen in der amerikanischen Produktion mit.

Erzählt wird die Geschichte der jungen Marianna (Jennider Lawrence), die nicht mehr ertragen kann, dass ihre Mutter Gina (Kim Basinger) ihren Vater mit Nachbar Nick (Joaquim de Almeida) betrügt. Sie kommt auf die Idee, mit einer Brandstiftung die beiden zu erschrecken, doch dies stellt sich als folgenschwerer Fehler heraus: Im Zuge des Brandes explodiert ein nahe gelegener Benzintank, durch den beide getötet werden. Kurze Zeit später verliebt sich die junge Frau in den Sohn des Nachbarns, mit dem sie nach Mexiko reist, um etwas Abstand von den grausamen Geschehnissen zu bekommen. Doch nachdem sie auch dort keine Ruhe findet, fängt auch sie unter dem Decknamen Sylvia (Charlize Theron) einige substanzlose Affären an.

OT: «The Burning Plain» von Guillermo Arriaga; mit Charlize Theron, Kim Basinger, Jennifer Lawrence, Joaquim de Almeida, Danny Pino und Robin Tunney
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25.05.2011 13:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/49850
Manuel Nunez Sanchez

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Neu im Kino Wer ist Hanna

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