Gegen das Pokalendspiel kamen die beiden größten Konurrenten bei weitem nicht an. Das ZDF konnte sich jedoch auf gute Werte kämpfen, während Sonja Zietlow bei RTL enttäuschte.
Es ist nicht die einfachste Aufgabe für einen Programmverantwortlichen, ein Konkurrenzprogramm zu einem Endspiel im DFB-Pokal anzubieten, das gegen die Übermacht ankommt und einen sehr hohen Anteil der Zuschauer sichert, die nicht am runden Leder interessiert sind. Am Samstagabend meisterten die Verantwortlichen des ZDFs diese Aufgabe jedoch sehr gut, denn der bereits 2006 produzierte deutsche Krimi
«Stubbe - Von Fall zu Fall: Verhängnisvolle Freundschaft» kam auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl in Höhe von 4,98 Millionen, womit man sich sehr gute 19,5 Prozent aller Zuschauer sichern konnte. Beim jungen Publikum durfte man sich immerhin über 0,66 Millionen Interessierte freuen, dies hatte solide 7,5 Prozent zur Folge.
Anschließend zeigte der Mainzer Sender eine alte Folge der Krimiserie
«Der Ermittler», hier fiel das Zuschauerinteresse auf 3,53 Millionen und etwas schwächere 14,2 Prozent. Im Alter zwischen 14 und 49 Jahren konnten nur noch 0,56 Millionen zum Einschalten bewogen werden, man fiel hier auf mäßige 6,0 Prozent zurück. Auch das
«heute-journal» begeisterte ab 22:45 Uhr nicht übermäßig, mit 2,71 Millionen Zuschauern wollten sich nur 12,8 Prozent aller Menschen und 5,6 Prozent der Jüngeren über das Weltgeschehen informieren.
Eine schlechte Figur machte Sonja Zietlow mit einer Wiederholung von
«Die 25 größten Glückspilze & Pechvögel», zur besten Sendezeit kam die Sendung gerade einmal auf eine Sehbeteiligung in Höhe von 2,56 Millionen, wovon sich 1,42 Millionen innerhalb der werberelevanten Zielgruppe befanden. Die Marktanteile betrugen 10,0 Prozent bei allen und 15,8 Prozent bei den jungen Zuschauern und lagen damit eindeutig unterhalb des Senderschnitts. Am Tag der Erstausstrahlung wollten 3,35 Millionen Menschen zuschauen, womit man schon damals nur solide 11,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 19,3 Prozent bei den Werberelevanten einfuhr. Damals hieß der größte Konkurrent «Schlag den Raab».
Im Anschluss setzte man beim Marktführer auf Comedy-Formate, um 22:30 Uhr wurde eine weitere Folge von
«Cindy aus Marzahn & Die jungen Wilden» vor durchschnittlich 2,61 Millionen Zuschauern ausgestrahlt. Man generierte hier etwas bessere 12,7 Prozent beim Gesamtpublikum, in der umworbenen Zuschauergruppe wares es 18,5 Prozent. Bis in die Nacht hinein wurde die Zuschauerschaft von Mario Barth beglückt, seine
«Weltrekord»-Show im Berliner Olympiastadion konnte immerhin noch 1,32 Millionen fesseln, woraus 12,3 Prozent bei Allen und 15,9 Prozent bei den Jüngeren resultierten.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.