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Neu im Kino: Trinkt aus Piraten, Yo-Ho!

Jack Sparrows Rückkehr, ein sprechender Biber, ein berühmtes Rennpferd und ein italienischer Thriller. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten»


Captain Jack is back! Quotenmeter.de hat den vierten Teil der beliebten «Fluch der Karibik»-Reihe bereits vorab gesehen und verrät in der ausführlichen Kritik, ob auch Johnny Depps vierter Auftritt als schrulliger Pirat noch zu unterhalten weiß.

OT: «Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides» von Rob Marshall; mit Johnny Depp, Penélope Cruz, Geoffrey Rush, Ian McShane und Kevin McNally.

«Der Biber»


In letzter Zeit hat der einstige Superstar Mel Gibson («Lethal Weapon», «Braveheart») mehrfach negativ von sich reden gemacht. Das exzessiv in der Öffentlichkeit auseinander genommene Fahren unter Alkoholeinfluss in Verbindung mit antisemitischen Äußerungen sowie die verbale Hasstirade gegen seine Exfreundin beschädigten das Image des US-amerikanischen Schauspielers und Regisseurs nachhaltig. Die Konsequenzen waren eine sinkende Publikumswirksamkeit und jüngst die kurzfristige Streichung seines Gastauftritts im kommenden Komödienhit «Hangover 2» (dt. Kinostart: 2. Juni). Nachdem Gibsons Versuch eines Comebacks als Schauspieler im Actionfach mit «Auftrag Rache» (2010) eher misslang, versucht sich der Oscarpreisträger nun an einer Rolle im ruhigen Fach. Doch auch das Drama «Der Biber», deren Inszenierung Gibsons Schauspielkollegin Jodie Foster («Das Schweigen der Lämmer», «Contact») übernommen hat, wurde in seinem Produktionsland trotz wohlwollender Kritiken bereits mit weitreichender Ignoranz seitens der Kinozuschauer gestraft und konnte von seinem rund 20 Mio. US-Dollar schweren Budget bislang gerade einmal knapp über 300.000 US-Dollar wieder einspielen.

Der Film erzählt die Geschichte des Familienvaters Walter Black (Gibson), der unter schweren Depressionen leidet. Dadurch entfremdet er sich so sehr von seiner Familie, dass ihn seine Frau (Foster) schließlich vor die Tür setzt. Walter ist daraufhin am Boden zerstört und sieht in seinem Leben nur noch wenig Sinn. Bis er schließlich im Müll eine ausrangierte Biber-Handpuppe findet. Diese fungiert fortan als Sprachrohr zu Walters Mitmenschen, zu denen er nach langer Zeit nun wieder Kontakt aufbaut. Allerdings lässt er ausschließlich den Biber für sich sprechen. Was als teils amüsante Absonderlichkeit beginnt, offenbart jedoch schon bald Walters wahre Abgründe. Ob sich die tragikomische Produktion mit dieser skurrilen Geschichte hierzulande besser schlägt als in den USA, zeigt sich ab Donnerstag in ausgewählten Kinos.

OT: «The Beaver» von Jodie Foster; mit Mel Gibson, Jodie Foster, Anton Yelchin, Jennifer Lawrence und Riley Thomas Stewart.

«Secretariat - Ein Pferd wird zur Legende»


Acht Jahre nach dem viel beachteten und oscarnominierten Drama «Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg» kommt nun mit «Secretariat - Ein Pferd wird zur Legende» ein weiterer groß angelegter Hollywoodfilm in die Kinos, der die Erfolgsgeschichte eines berühmten amerikanischen Rennpferdes nachzeichnet. Im Mittelpunkt steht hierbei der titelgebende Secretariat, der für viele Pferderennenliebhaber noch heute als das beste Rennpferd aller Zeiten gilt. Dabei sieht es in den 70er Jahren kurz nach der Geburt des Tieres noch nicht so rosig aus, plagen dessen Besitzerin Penny Chenery (Diane Lane), die nach dem Tod ihrer Mutter eisern an der Pferdezucht ihres demenzkranken Vaters festhält, schon bald finanzielle Probleme. Doch mit ihrer großen Aufopferung und der tatkräftigen Unterstützung des Pferdetrainers Lucien Laurin (John Malkovich) im Rücken, sind Pennys Bemühungen schließlich von ersten Erfolgen gekrönt.

Realisiert wurde die Geschichte vom Werdegang Secretariats von dem eher sporadisch in der Filmwelt auftretenden US-Amerikaner Randall Wallace («Der Mann in der eisernen Maske»), der zuvor vor allem auch durch seine Zusammenarbeit mit einem anderen Star der Kinostarts dieser Woche bekannt geworden ist. So lieferte er das Drehbuch zu Mel Gibsons Historienepos «Braveheart» (1995) und führte Regie beim Kriegsfilm «Wir waren Helden» (2002), ebenfalls mit Gibson in der Hauptrolle. Doch auch bei «Secretariat» konnte er mit Diane Lane («Mord im weißen Haus», «Untreu») und John Malkovich («Con Air», «R.E.D.») in den Hauptrollen auf gestandene Mimen zurückgreifen. In dieser Woche können sich nun auch die deutschen Kinozuschauer davon überzeugen, ob sich diese Zusammenarbeit am Ende ausgezahlt hat.

OT: «Secretariat» von Randall Wallace; mit Diane Lane, John Malkovich, Amanda Michalka, Scott Glenn und James Cromwell.

«Die doppelte Stunde»


Zwei Wochen nachdem Italien bereits mit einer Komödie unter den deutschen Filmstarts vertreten war, steht den hiesigen Kinos in dieser Woche mit «Die doppelte Stunde» nun ein waschechter Thriller aus dem südeuropäischen Staat ins Haus, der seine Premiere bereits vor rund zwei Jahren in seinem Heimatland feierte. Im Mittelpunkt des Films steht die Slowenin Sonia (Kseniya Rappoport), die als Zimmermädchen in einem Hotel arbeitet und eines Tages den ehemaligen Polizisten Guido (Filippo Timi) kennen und lieben lernt. Doch schon kurze Zeit später wird dieser bei einem Überfall tödlich verletzt. Sonia kommt mit einer Kopfverletzung und einem Schock davon. Doch als Guido ihr trotz seines vermeintlichen Todes mehrfach erscheint und obendrein mysteriöse Fotos auftauchen, zweifelt Sonia zunehmend an ihrem eigenen Verstand. Auch wenn Regisseur Giuseppe Capotondi bislang lediglich Erfahrung mit dem Drehen von Musikvideos (u.a. für Mel C, Natalie Imbruglia und Keane) gesammelt hat, dürfte auch sein spannend anmutendes Langfilmdebüt «Die doppelte Stunde» durchaus einen Blick wert sein.

OT: «La Doppia Ora» von Giuseppe Capotondi; mit Kseniya Rappoport, Filippo Timi, Giorgio Colangeli, Fausto Russo Alesi und Giampiero Judica.
18.05.2011 13:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/49715
Markus Trutt

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