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Quotencheck: «CSI: Den Tätern auf der Spur»

Dank eines neuen Sendeplatzes und den starken Quoten des «CSI»-Triples im November 2010 hat die zehnte Staffel bei RTL wieder zulegen können. Im Durchschnitt reichte es für knapp 20 Prozent in der Zielgruppe.

Dank eines neuen Sendeplatzes und den starken Quoten des «CSI»-Triples im November 2010 hat die zehnte Staffel bei RTL wieder zulegen können. Im Durchschnitt reichte es für knapp 20 Prozent in der Zielgruppe.

«CSI» ist weiterhin ein fester Bestandteil im RTL-Programm, die Quoten sind in den letzten Jahren nur leicht zurückgegangen. Ihren Höhepunkt hatte die Serie mit der sechsten Staffel, diese erreichte in den Jahren 2006 und 2007 mehr als 21 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Seitdem sind die Werte zwar etwas gefallen, lagen aber zumindest nie gravierend unter dem Senderschnitt. Den Tiefpunkt bildete die neunte Staffel, die im vergangenen Jahr auf nur noch 17,9 Prozent kam. Danach zog RTL die Konsequenzen und verschob die Serie am Donnerstag um eine Stunde auf 22.15 Uhr nach hinten. Das hat nun offenbar geholfen: Die Quoten sind wieder etwas gestiegen.

Bereits die Premiere der zehnten Staffel am 16. September 2010 schlug sich sehr gut. Insgesamt schalteten 3,64 Millionen Zuschauer ein und bescherten dem Kölner Sender damit einen Marktanteil von 15,8 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe sah es angesichts von 2,12 Millionen Zuschauern ebenfalls rosig aus, der Marktanteil belief sich hier auf starke 21,1 Prozent. Die nächsten Folgen mussten allerdings Abschläge verzeichnen: Zunächst ging es auf 18,6 Prozent , danach sogar auf 16,1 Prozent hinab. Auch die Gesamtreichweite verschlechterte sich auf knapp unter drei Millionen Zuschauern - so wenige waren bei einer neuen Folge seit Mai 2008 nicht mehr dabei.

Dieser Quotenrückschlag war allerdings nur von kurzer Dauer, da Anfang Oktober zur Folge “Coups de grâce?” bereits wieder 3,59 Millionen Zuschauer verzeichnet wurden. Beim jungen Publikum sorgten 2,05 Millionen darüber hinaus für gute 21,6 Prozent. Auch die Folge „Sport & Mord“ erreichte eine Woche danach mehr als 20 Prozent in der Zielgruppe, erst am 28. Oktober ging es wieder etwas weiter zurück: „Kopfball“ wollten nur noch 3,14 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum sehen, in der werberelevanten Gruppe schrumpfte der Marktanteil auf 17,9 Prozent.
Am 4. November wurde dann der vorläufige Staffelbestwert eingefahren – zumindest was die Marktanteile in der Zielgruppe betrifft. Dort schalteten nämlich 2,18 Millionen Zuschauer ein und bescherten RTL damit hervorragende 22,0 Prozent. Insgesamt waren immerhin 3,48 Millionen Zuschauer dabei. So gut es in dieser Woche lief, so schlecht fielen die Quoten nur sieben Tage später aus: Der Zielgruppen-Marktanteil verringerte sich auf 16,6 Prozent und lag damit klar unter dem RTL-Schnitt. Die Gesamtreichweite belief sich auf 3,03 Millionen Zuschauer.
Am 23. November strahlte RTL schließlich das CSI-Triple aus. Dabei handelte es sich um ein Crossover der drei Serien «CSI», «CSI: Miami» und «CSI: New York», in dem die jeweiligen Ermittler gemeinsam an einem Fall arbeiteten. Die Quoten waren sensationell: Während «CSI: Miami» um 20.15 Uhr auf 28,0 Prozent beim jungen Publikum kam, steigerte sich «CSI: New York» danach auf 29,5 Prozent. «CSI» durfte sich auf seinem gewohnten Sendeplatz um 22.15 Uhr sogar über 35,2 Prozent freuen, allein aus der Zielgruppe schalteten 3,84 Millionen Zuschauer ein. Die Gesamtreichweite belief sich auf 6,44 Millionen Zuschauer, woraus ein Marktanteil von 27,1 Prozent resultierte.

Bei der nächsten Folge erreichten die Werte wieder Normalniveau - und halbierten sich: Im Schnitt wurden noch 3,24 Millionen Zuschauer gemessen, in der Zielgruppe kamen 18,6 Prozent zustande. „Das Ende der Legende“ markierte am 2. Dezember dann einen neuen Tiefstwert von 15,1 Prozent in der Zielgruppe. In den beiden Wochen vor Weihnachten sah es wieder etwas besser aus, bis zu 18,3 Prozent wurden erzielt. Danach schickte RTL zumindest die neuen Folgen in eine Winterpause und zeigte vorübergehend nur Wiederholungen.

Neue Folgen gab es erst im März 2011 zu sehen. Das Comeback am 10. März gelang mit durchschnittlich 3,47 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und soliden 19,4 Prozent in der Zielgruppe. Eine Woche später verlor der Marktanteil allerdings wieder und landete bei nur noch 16,4 Prozent, am 24. März wurde mit 14,8 Prozent sogar ein neuer Staffeltiefstwert eingefahren. Bei den Zuschauern ab drei Jahren fielen die Zahlen auf 2,72 Millionen ab. Nachdem sich die Quoten in den Wochen danach wieder gebessert hatten, gingen sie am 14. April erneut in den Keller: Gleich zweimal hintereinander blieb die Gesamtreichweite bei unter drei Millionen, die Zielgruppen-Marktanteile beliefen sich auf unterdurchschnittliche 15,0 bzw. 15,6 Prozent.

Kurz vor Schluss legte die Krimiserie nochmals zu, die vorletzte Folge erreichte rund eine Million Zuschauer mehr als in der Vorwoche und kam damit auf 3,74 Millionen. Auch das Finale war gefragt, wie 3,49 Millionen Zuschauer beweisen. Beim jungen Publikum erzielten die letzten zwei Folgen jeweils 20,5 Prozent.

Die Staffelbilanz fällt durchwachsen aus, schließlich lagen einige Folgen deutlich unter dem RTL-Schnitt. Viermal waren es sogar weniger als 16 Prozent in der Zielgruppe. Auf der anderen Seite gab es aber auch zahlreiche Folgen, die mehr als 20 Prozent holten. Im Mittel legten die Quoten im Vergleich zur letzten Staffel etwas zu: Bei den Zuschauern ab drei Jahren stieg der Marktanteil von 13,2 auf 14,9 Prozent, in der Zielgruppe ging es von 17,9 auf 19,1 Prozent nach oben. Hier fällt allerdings die Crossover-Folge mit 35,2 Prozent stark ins Gewicht. Lässt man diese weg, läge der Durchschnitt bei 18,3 Prozent.

Die Reichweiten sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gefallen, was angesichts der späteren Sendezeit keine Überraschung ist. Beim Gesamtpublikum schalteten durchschnittlich 3,38 Millionen Zuschauer ein, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 1,90 Millionen.

Mit den Quoten dürfte man bei RTL gut leben können, auch wenn sie streng genommen unter dem Jahresschnitt von 19,6 Prozent liegen. Der befindet sich durch «Deutschland sucht den Superstar» und der Dschungel-Show allerdings ohnehin auf einem Rekordniveau. In den kommenden Wochen füllt RTL den «CSI»-Sendeplatz mit Wiederholungen aus der fünften Staffel, neue Folgen gibt es voraussichtlich ab Herbst.
11.05.2011 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/49548
Andreas Markhauser

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CSI CSI: Miami CSI: New York Deutschland sucht den Superstar Miami New York

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