Zumindest bei den Älteren war die Ausstrahlung des Degeto-Spielfilms «Ein Fall von Liebe» ein voller Erfolg. Eine anschließend gezeigte «Tatort»-Wiederholung konnte hingegen nicht viel reißen.
Nachdem die ARD vergangenen Freitag nicht nur tagsüber, sondern auch abends den royalen Overkill provozierte, lag es in dieser Woche wieder an einem ARD Degeto-Film, gute Quoten zu holen. Dabei handelte es sich um die Erstausstrahlung der Schmonzette
«Ein Fall von Liebe». Bereits vor zwei Jahren probierte man sich an dem Gespann aus Anwalt Florian Faber und Journalistin Sarah Pohl, die Quoten waren damals ziemlich gut. Ähnlich schnitt nun auch die indirekte Fortsetzung
«Saubermänner» ab. Zwar musste man den Tagessieg Günther Jauch überlassen, doch insgesamt kann die ARD zufrieden sein.
3,92 Millionen Bundesbürger interessierten sich für den Spielfilm, der Marktanteil lag bei ordentlichen 14,2 Prozent. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren lief es dagegen nicht so prickelnd: Gerade einmal 550.000 Zuschauer holte die Produktion hier. Es wurden unterdurchschnittliche 5,8 Prozent Marktanteil gemessen. Um 21.45 Uhr verabschiedeten sich dann auch noch die älteren Zuseher: Eine alte
«Tatort»-Folge aus dem Jahr 2008 wollten sich nur 2,75 Millionen ansehen. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum verschlechterte sich auf 11,5 Prozent.
Das ZDF zeigte indes die zweite Ausgabe seiner erfolgreichen Krimireihe
«Kommissar Stolberg». Diese lockte im Schnitt 4,21 Millionen Menschen vor die TV-Geräte, was zu tollen 15,5 Prozent Marktanteil führte. Die ARD konnte man also locker zurücklassen. Im Gegensatz zur Vorwoche steigerte man sich sogar um mehr als einen Prozentpunkt. Beim jungen Publikum lief es indes besser denn je: 810.000 Zuschauer sowie 9,0 Prozent Marktanteil waren drin gewesen - so viel wie noch nie.
«Flemming» rundete den Abend dann noch mit 4,11 Millionen Gesamt-Zuschauern und 14,3 Prozent Marktanteil gelungen ab.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.