Was wurde aus RTL IIs Action-Serie?

Der Sommer steht in den Startlöchern: Die eigentlich für Frühjahr angekündigte Action-Serie von RTL II fehlt im TV-Programm noch. Was der Sender dazu sagt…

Mit Aufsehen sorgte der Münchner Privatsender RTL II als er im vergangenen Jahr ankündigte, mit «MEK 8» eine erste eigenproduzierte Serie ins Programm aufzunehmen. Dass das Budget des Formats nicht sonderlich hoch sein würde, dürfte von Anfang an klar gewesen sein. Beauftragt wurde mit der Produktion die Kölner Firma action concept, die für RTL beispielsweise «Alarm für Cobra 11» herstellt. Geschäftsführer Hermann Joha erklärte nach Beendigung der Produktion, dass man sich entschieden habe, im Stile von YouTube zu produzieren.

„Wir haben all unsere Erfahrung gebündelt, um mit den Videomitteln ein ordentliches Produkt hinzubekommen“, so Joha. Am Ende sei ein Format herausgekommen, das sehr jung und frisch aussehe. Ebenfalls für die Primetime ließ RTL II von Stampfwerk, die 2010 mit den «Schulermittlern» große Erfolge feierten, das Format «Liebe im Paradies» drehen. Günter Stampf und sein Team waren deshalb auf Ibiza unterwegs.

Gegenüber Quotenmeter.de erklärte Stampf im Herbst vergangenen Jahres, Heldenreisen von Menschen, die verrücktes, amüsantes und berührendes erleben, erzählen zu wollen. «Liebe im Paradies» ist die erste Scripted Reality, die für eine Primetime-Ausstrahlung hergestellt wurde. Als losen Sendetermin kommunizierte man stets Anfang 2011, beziehungsweise das Frühjahr. Zu einer Ausstrahlung kam es bis dato nicht und auch bis Juni werden die Formate bei RTL II nicht auftauchen.

Auf Anfrage von Quotenmeter.de konnte der Sender nach wie vor keinen Ausstrahlungstermin nennen – hier wurden die Planungen also umgeworfen. Wieso die Formate so lange auf Halde liegen, darüber kann nur spekuliert werden. Möglicherweise findet sich im RTL II-Line-Up schlicht kein geeigneter Sendeplatz und kein geeignetes Umfeld. Vielleicht halten aber auch die jüngst doch sehr schwachen «X-Diaries»-Quoten die Macher ab, weitere Eigenproduktionen ins Programm zu hieven.