Charlie Sheen will unterdessen in einer Sitcom eines Konkurrenzsenders mitspielen – sagt er zumindest.
CBS-Konzernchef Leslie Moonves sagt es mittlerweile so häufig, dass er es vielleicht selbst glaubt: Der Produktionsausfall von
«Two and a Half Men» habe nicht geschadet. Die Einschaltquoten sprechen eine deutliche Sprache. Alte Folgen der Sitcom kamen am Montag auf weniger als acht Millionen Zuseher, darunter litt auch das neue Chuck-Lorre-Projekt «Mike & Molly». Allgemein präsentierte sich sein Comedy-Montag nicht in bester Gesundheit. Der Druck liegt jetzt bei Moonves und dem «Two and a Half Men»-Produzenten, die in zwei Wochen eine Lösung präsentieren müssen. Denn: Dass man die Erfolgssitcom absetzt, davon geht in den USA kaum mehr einer aus.
Moonves bestätigte jetzt erstmals öffentlich, dass es konkrete Überlegungen gibt, wie man die Serie nach der Entlassung von Hauptdarsteller Charlie Sheen weiterführen kann. Die Produktionsfirma arbeite an den verschiedensten Ideen, heißt es. Vergangene Woche sickerte durch, dass Chuck Lorre unter anderem darüber nachdenkt, Jon Cryer (spielt Charlies Bruder Alan) zum Mittelpunkt des Formats zu machen. Obendrein solle ein neuer Charakter eingeführt werden.
Moonves gab sich in seinem Statement zurückhaltender: Die Lösung kenne man im Augenblick noch nicht, sagte er in dieser Woche. „Wir müssen sehen, was passieren wird“. Viele Dinge seien momentan noch in Bewegung, sagte der CBS-Konzernchef. Charlie Sheen, dessen Tour mit Pfiffen und viel Aufregung begonnen hatte, hat diese am Wochenende unterdessen beendet. Nachdem auch ihm klar wurde, dass es wohl kein Zurück zu «Two and a Half Men» gibt (vor Wochen hatte er die Chancen auf ein Comeback noch bei 85 Prozent gesehen), will der Skandal-Star nun bei einem Konkurrenzsender arbeiten. Er wolle nun bei einem Konkurrenzsender von CBS eine Sitcom übernehmen – Genaueres sagte er nicht. Wie viel Wahrheit hinter den Aussagen Sheens steckt, lässt sich nicht beantworten.