RTL, Sat.1 oder ProSieben. Welcher Privatsender konnte am Sonntag mehr Zuschauer mit einem Spielfilm unterhalten? Und wie sah es für Das Erste mit dem «Tatort» aus?
Der Kölner Privatsender RTL hat auch am Sonntag die meisten Zuschauer in der Primetime vor den TV-Geräten versammelt. 4,76 Millionen Menschen sahen sich den Spielfilm
«James Bond: Ein Quantum Trost» an, keine andere Sendung hatte am Sonntag ab 20.15 Uhr mehr Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 16,7 Prozent. Und auch beim jungen Publikum konnte James Bond den Tagessieg für RTL einfahren. 2,62 Millionen Zuseher im Alter zwischen 14 und 49 Jahren führten zu einem starken Marktanteil von 24,1 Prozent. Sat.1 musste sich mit der Free-TV-Premiere von
«Madagascar 2» geschlagen geben. Doch auch hier können die Verantwortlichen mit 3,57 Millionen Zuschauern zufrieden sein, 12,5 Prozent Marktanteil liegen über den Werten, die Sat.1 normalerweise erreicht. Aus der Zielgruppe schalteten 2,16 Millionen Menschen ein, dies reichte für tolle 20 Prozent.
«Beverly Hills Cop 2» kam im Anschluss noch auf 1,97 Millionen Gesamtzuschauer sowie einen Marktanteil von 12,5 Prozent. Unterdessen sahen bei RTL noch 3,43 Millionen Menschen den Streifen
«Wanted», bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 24,5 Prozent Marktanteil gemessen.
Gut verlief der Abend auch bei ProSieben, wo man zur besten Sendezeit auf
«Fantastic Four - Rise of the Silversurfer» setzte. 2,49 Milionen Zuschauer ab drei Jahren interessieren sich für den Film aus dem Jahr 2007, der Marktanteil betrug 8,7 Prozent. In der Zielgruppe führten 1,80 Millionen Zuseher zu 16,6 Prozent. Danach blieben noch 1,70 Millionen Menschen bei
«Underworld: Aufstand der Lykaner» dran, beim jungen Publikum betrug der Marktanteil 13,2 Prozent. Im Ersten schauten derweil 4,26 Millionen Menschen den
«Tatort», genau eine Million von ihnen waren dabei zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil beim jungen Publikum belief sich auf 9,4 Prozent, insgesamt wurden 14,9 Prozent gemessen. Noch mehr Gesamtzuschauer hatte am Sonntag aber das ZDF. Hier sahen 4,60 Millionen Menschen ab drei Jahren
«Rosamunde Pilcher: Vier Frauen», dies entsprach einem Marktanteil von 16,5 Prozent. Beim jungen Publikum war die Sendung erwartungsgemäß kein Hit. Nur 530.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein, der Marktanteil in dieser Zielgruppe betrug 4,8 Prozent.
Richtig mies verlief der Abend für VOX, wo man mit seinem normalen Programm gegen die Oster-Spielfilmkonkurrenz der anderen Sender völlig unterging. Lediglich 1,17 Millionen Zuschauer interessierten sich für das
«Perfekte Promi Dinner», der Marktateil lag bei 4,1 Prozent. Beim jungen Publikum wurden 4,6 Prozent gemessen, 510.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein.
«Prominent!» hatte im Anschluss immerhin noch 1,04 Millionen Zuseher und steigerte sich auf 5,5 Prozent bei den Werberelevanten, zufrieden sein kann man aber auch mit diesem Wert nicht. Kabel eins wollte unterdessen mit dem Spielfilm
«Hidalgo - 3000 Meilen bis zum Ruhm» die Menschen zum Einschalten bringen, doch nur 890.000 ab drei Jahren wollten den Film sehen. Der Marktanteil beim Zielpublikum lag bei 3,5 Prozent.
«Stephen Kings Thinner - Der Fluch» steigerte sich im Anschluss auf 5,3 Prozent in der Zielgruppe, insgesamt sahen ab 22.43 Uhr noch 700.000 Menschen zu. Einzig und allein RTL II kann aus der zweiten Reihe mit seinem Spielfilm zufrieden sein.
«Walk the Line» wollten nämlich 880.000 Menschen ab drei Jahren sehen, 650.000 von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei ordentlichen sechs Prozent. Eine Folge
«Law & Order: New York» rutschte danach aber auf 4,8 Prozent ab, 760.000 Zuseher ab drei Jahren blieben noch dran.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.