Der ZDF-Intendant weist die Kritik am Champions League-Erwerb der Deutschen Produzenten Allianz zurück. Das ZDF habe Programmautonomie.
ZDF-Intendant Schächter (Foto) hat sich am Donnerstag zur Kritik über den Kauf der Champions League-Rechte an Sommer 2012 geäußert. Die Deutsche Produzenten Allianz und auch der Verband Deutscher Drehbuchautoren hatten kürzlich Befürchtungen publik gemacht, ARD und ZDF würden bei fiktionalen Projekten Einsparungen durchziehen, um teure Sportrechte zu finanzieren (
wir berichteten).
In einem Brief an den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Produzenten Allianz, Dr. Christoph E. Palmer, stellt Markus Schächter fest: "Die behaupteten Fakten zum Engagement des ZDF in der Filmförderung sind leider unzutreffend." Der Sender reduziere nicht seinen Beitrag, sondern erbringe vielmehr freiwillige Leistungen über den gesetzlich festgeschriebenen Abgabenrahmen hinaus.
Er forderte die Allianz zudem auf, die Programmautonomie des ZDF bei ihren Forderungen zu berücksichtigen. Schächter weiter: „Der Etat des Senders wird durch einen Intendanten verantwortet und von den Gremien überwacht." Eine Rechenschaftspflicht gegenüber der Allianz Deutscher Produzenten könne er nicht erkennen.