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Die Kritiker: «Primeval: Zurück aus der Kreidezeit» (4x01)

Story


Connor und Abby gelingt es, nach einem Jahr in der Kreidezeit in die Gegenwart zurückzukehren. Sie waren in der letzten Staffel von «Primeval» durch eine Anomalie dort gelandet und musste auf eine weitere Anomalie warten, um in die Gegenwart zurückkehren zu können. Zurück in der „Zukunft“ erfahren sie, dass ihre Weggefährten Sarah und Danny tot sind und nun der milliardenschwere Wissenschaftler Philip Burton gemeinsam mit James Lester das ARC leitet.

Die Kommandozentrale hat inzwischen die intelligente Jess Parker unter sich, die Außeneinsätze leitet der Ex-Militär-Mann Matt Anderson. Philip eröffnet Connor und Abby, dass nur noch Leute mit militärischem Hintergrund an die „Front“ dürfen. Denn auch in der vierten Staffel von «Primeval» erschüttern unerklärliche Phänomene ganz Großbritannien: Eine riesige Kreatur macht in den Vorstädten Jagd auf Menschen und verschwindet ebenso plötzlich, wie sie aufgetaucht ist. Ein Evolutionsbiologe versucht den unglaublichen Berichten auf den Grund zu gehen und bringt sich dabei in Gefahr.

Darsteller


Andrew Lee Potts («Der Bunker») ist Connor Temple
Hannah Spearritt («S Club 7») ist Abby Maitland
Ben Miller («Johnny English») ist Sir James Lester
Alexander Siddig («Star Trek») ist Philip Burton
Ruth Kearney («Gracie!») ist Jess Parker
Ciarán McMenamin («The Sinking of the Laconia») ist Matt Anderson
Ben Mansfeld («Mr. Nobody») ist Captain Becker

Kritik


Mit der vierten Staffel von «Primeval» lässt ProSieben am Montagabend die Urzeitmonster zur besten Sendezeit zurückkehren. Die Actionserie ist dabei schnell erklärt. Eine Gruppe von Wissenschaftlern ist darum bemüht so genannte Anomalien, durch die die Dinosaurier und Monster aus der Vergangenheit in die Gegenwart entfliehen können und dann entweder im Untergrund für das Verschwinden von Menschen sorgen oder eine ganze Stadt in Aufruhr versetzten, wieder zu schließen. Da die Anomalien nicht weiter erklärt werden und schlicht als Science-Fiction-Element der Serie hingenommen und als gegeben betrachtet werden, kann der Action-Spaß ungebremst auf den Zuschauer zurasen. Die Jagd auf T-Rex & Co. kann beginnen, ohne dass man sich großartig mit technischem Kram aufhalten muss. Das sehr einfache und auf die Action-Anteile ausgelegte Konzept kam mit den ersten drei Staffeln von «Primeval» in Deutschland jedoch noch nicht so recht an.

In der vierten Staffel bringt nun ein weitgehend neuer Cast frischen Wind in die Serie. Unter anderem hat man «Star Trek»-Schauspieler Alexander Siddig mit an Bord und auch zwei neue Hauptcharaktere mit den Darstellern Ruth Kearney und Ciarán McMenamin installiert, die gleich zum Staffelauftakt auf die beiden Hauptfiguren der letzten Staffeln treffen. Die Charaktere Connor und Abby, gespielt von Andrew Lee Potts und Hannah Spearritt, sind in der Kreidezeit gefangen und müssen durch eine Anomalie in die Gegenwart zurück. Das Duo harmoniert wunderbar, so dass auch eine längere Passage der Serie in der Kreidezeit allein mit Abby und Connor unter den Urzeitmonstern eine nette Neben- oder Hauptgeschichte gewesen wäre. Doch Autor Paul Mousley hat sich in der vierten Staffel gleich zu Beginn für deren Rückkehr entschieden. Zurück in der Gegenwart geraten sie in Konflikt mit dem neuen Wissenschaftler-Team, das angeblich für sie keinen Platz mehr bereithält. Die dadurch entstandene Spannung zwischen alten und neuen Charaktere macht in der Auftaktepisode viel Spaß. Im Drehbuch wurde dieser Umstand also gut gelöst.

Doch die Lösung greift zu schnell, so dass die Charaktere viel zu schnell zu einem neuen, gemeinsamen Team, das irgendwie miteinander auskommt und sich gegenseitig hilft, zusammen wächst. «Primeval» kehrt damit zu seinem alten Muster zurück und stellt die Jagd auf die Urzeitmonster wieder in den absoluten Mittelpunkt. Regisseur Mark Everest hat sich also in der vierten Staffel von «Primeval» für die actiongeladene Verfolgung und Bekämpfung von Urzeitmonstern und Anomalien sowie viele Spezial-Effekte entschieden, mit der die Serie überzeugen soll. Den guten Ansatz einer interessanten Geschichte rund um das Wissenschaftler-Team hat man dabei wohl fallen lassen. Man beschränkt sich auf das Wesentliche. Natürlich ist immer noch genug Konfliktpotential in der Figurenkonstellation vorhanden, doch die Jagd auf die Urzeitmonster läuft in jeder Folge nach demselben Schema ab und vereint die Charaktere doch wieder.

Dennoch nimmt «Primeval» in der vierten Staffel an Fahrt auf. Denn gerade Action-Fans werden auf ihre Kosten kommen. Auch hat man es geschafft mehr von dem trockenen Humor, der zwischenzeitlich zum Tragen kommt, in die «Primeval»-Folge zu packen. Die neuen Charaktere versprechen zum Start Spannung und Abwechslung, so dass sie für «Primeval» einen Gewinn darstellen.

ProSieben zeigt die Serie «Primeval – Die Rückkehr der Urzeitmonster» ab Montag, 11. April 2011, wöchentlich um 20.15 Uhr mit 13 neuen Folgen.
10.04.2011 17:22 Uhr Kurz-URL: qmde.de/48924
Jürgen Kirsch

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Tags

Primeval

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