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Neu im Kino: Gewalt und große Gefühle

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Oscar-Boxen, animierte Vögel, die Schöne und das Biest, Teenie-Stripper und mordende Mechaniker. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Willkommen bei den Rileys»


Es ist bei weitem keine Seltenheit, dass Sprösslinge berühmter Filmschaffender bei der Wahl ihrer Profession ihren Eltern nacheifern. So verdient sich zum Beispiel auch der Brite Jake Scott, Sohn von Ridley («Alien», «Gladiator») und Neffe von Tony Scott («Der Staatsfeind Nr. 1», «Déjà Vu») seine Brötchen als Regisseur. Nachdem er hierbei bislang vor allem mit der Inszenierung zahlreicher Musikvideos auf sich aufmerksam gemacht hat (u.a. für R.E.M., The Verve und U2), liefert er mit «Willkommen bei den Rileys», das unter anderem von seinem Vater und seinem Onkel produziert wurde, nun auch seinen zweiten Spielfilm ab, der weitaus ruhiger daherkommt als die Werke seiner berühmten Verwandten.

Das Independent-Drama wurde vom Drehbuchautor Ken Hixon («Die Abbotts», «City by the Sea») geschrieben und handelt vom Ehepaar Doug (James Gandolfini, «Die Sopranos») und Lois Riley (Melissa Leo, ab dieser Woche auch in «The Fighter» zu sehen), das den mehrere Jahre zurückliegenden Unfalltod der gemeinsamen Tochter noch immer nicht verarbeitet und sich im Zuge dessen zusehends voneinander entfremdet hat. Bei einer Geschäftsreise in New Orleans lernt Doug die junge und rebellische Stripperin Mallory (Kristen Stewart) kennen. Nicht zuletzt aufgrund einer äußeren Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen Tochter, verspürt Doug den Wunsch sich um die von Problemen gebeutelte 16-Jährige zu kümmern. Die empfindet die väterliche Zuneigung des Mannes jedoch eher als befremdlich. Als Doug seiner empörten Frau mitteilt, dass er auf unbestimmte Zeit in New Orleans bleiben möchte, begibt sich schließlich auch Lois, die ihr Haus seit Jahren nicht verlassen hat, dorthin. «Willkommen bei den Rileys», der über ein Jahr nach seiner Premiere beim Sundance Film Festival, nun endlich auch nach Deutschland kommt, dürfte dabei trotz «Twilight»-Star Kristen Stewart, die beweisen will, dass sie mehr kann als nur schlecht gelaunt bleiche Vampire anzuschmachten, sicherlich einen Blick wert sein.

OT: «Welcome to the Rileys» von Jake Scott; mit James Gandolfini, Kristen Stewart, Melissa Leo, Kathy Lamkin und David Jensen.

«The Mechanic»


Man kann in diesem Leben wohl nicht mehr erwarten, dass der britische Schauspieler Jason Statham («The Transporter», «Crank») einmal die Hauptfigur in einem waschechten Drama mimen wird. Längst hat sich der ehemalige Turmspringer auf eine Standardrolle als knallharter, cooler Typ mit trockenem Humor und einer gewissen Präsenz festgelegt. Sein neuester Film ist nun ein Remake des Charles-Bronson-Klassikers «Kalter Hauch» (OT: «The Mechanic») aus dem Jahr 1972, das von den Söhnen der damaligen Produzenten vorangetrieben wurde. Die Inszenierung oblag diesmal dem Briten Simon West («Con Air», «Lara Croft: Tomb Raider»), um den es in den letzten Jahren ziemlich ruhig geworden war. Mit «The Mechanic» versucht er sich nun an einem Regie-Comeback.

Die Story folgt dabei zu großen Teilen der des Originals: Arthur Bishop (Statham) ist ein überaus professioneller Auftragskiller, der auch vor den schwierigsten Jobs nicht zurückschreckt. Seine Spuren verwischt er, indem er seine Morde stets wie Unfälle aussehen lässt. Als er aber den Auftrag erhält, seinen Freund und einstigen Mentor Harry McKenna (Donald Sutherland) umzubringen, plagen ihn erstmals Skrupel. Dennoch führt er den Anschlag aus. Doch kurze Zeit später steht Harrys Sohn Steve (Ben Foster, «Hostage - Entführt») bei Arthur auf der Matte. Steve möchte von dem besten der „Branche“ ausgebildet werden, um Rache für den Tod seines Vaters nehmen zu können. Ob sich «The Mechanic» mit seinem charismatischen Hauptdarstellergespann problemlos in die Riege temporeicher und unterhaltsamer Statham-Actioner wie «Crank», «The Transporter» oder «The Expendables» einreihen kann, zeigt sich ab Donnerstag in den deutschen Kinos.

OT: «The Mechanic» von Simon West; mit Jason Statham, Ben Foster, Tony Goldwyn, Donald Sutherland und Jeff Chase.
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06.04.2011 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/48851
Markus Trutt

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