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Quotencheck: «Rote Rosen»

Der Jahrestrend 2010 bestätigte es bereits: Die ARD-Daily musste in ihrer sechsten Staffel leicht abgeben.

Die fünfte Staffel von «Rote Rosen» war so erfolgreich wie keine zuvor: Im Schnitt kam die nachmittags um 14.10 Uhr gezeigte Serie auf genau 16 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Die Werte der 14- bis 49-Jährigen können hier fast gänzlich ausgeklammert werden, da die tägliche Serie komplett für das Publikum über 50 Jahren geschrieben und konzipiert wird. Die sechste Staffel, die erneut auf 200 Folgen kam, holte im Schnitt nun 15 Prozent Marktanteil bei allen. Sie ist somit die dritterfolgreichste.

Dass «Rote Rosen» in Quotenproblemen steckt, kann man nun wahrlich nicht sagen – abwärts ging es aber durchaus. Ein Trend, der nicht nur die 14.10 Uhr-Serie tangiert, sondern auch alle anderen Dailys der ARD. 2010 konnten beispielsweise nur die RTL-Soaps ihre Werte verbessern. Die sechste Staffel begann am 14. Mai 2010 mit durchschnittlich 1,66 Millionen Zuschauern und 15,3 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren.

Die Macher hatten wohl einen guten Riecher, denn schon in Woche zwei stiegen die Quoten deutlich: Teilweise wurden trotz der warmen Temperaturen 1,80 Millionen Zuschauer gemessen, die Gesamtquote lag bei bis zu 16,9 Prozent. Während der Fußball-WM entwickelten sich die Zahlen natürlich nach unten. Im Juni holte «Rote Rosen» teilweise nur einen Wochenschnitt in Höhe von 9,6 Prozent, fing sich aber recht schnell wieder, da nur wenige Tage Gruppenspiele der WM bereits um 13.30 Uhr angepfiffen wurden.

Dennoch tat sich die Daily in den Sommermonaten etwas schwerer: 15,2 und 15,4 Prozent wurden in den ersten beiden Juli-Wochen als Wochenschnitt bei allen ermittelt. Ende Juli lag «Rote Rosen» gar nur bei 13,7 Prozent. Die schwachen Sommermonate waren es letztlich, die der sechsten Staffel das Ergebnis etwas vermiest haben. Im gesamten August holte das Format beispielweise nur 14,6 Prozent bei insgesamt 1,45 Millionen Zuschauern.
Ebenfalls auf 14,6 Prozent bei aber nur noch 1,42 Millionen Zusehern kam «Rote Rosen» im September. Erkennbar ist: Die Serie hat ein recht festes Publikum – die Werte schwanken höchstens saisonal bedingt. Ab Oktober schien das Format wieder an Fahrt zu gewinnen. Ausrutscher nach unten gab es vor allem noch Anfang des Monats, im Schnitt kam «Rote Rosen» im zehnten Monat des Jahres 2010 aber auf 15,0 Prozent Marktanteil bei fast eineinhalb Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Im November lag die Daily schließlich bei 14,8 Prozent, im Dezember bei 14,9 Prozent.

Das neue Jahr begann für «Rote Rosen» gut: 16,7 Prozent am 17. Januar sind nur ein Beispiel dafür, dass die Serie durchaus sehr gefragt ist. Die Zuschauerzahlen schnellten – auch wegen der kalten Temperaturen – jedenfalls in die Höhe. 1,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sorgten für 15,2 Prozent Marktanteil.

Bis zu 18,3 Prozent holte die Telenovela dann im Februar – es gab allerdings auch deutlich schlechtere Tage. Schwankungen wie diese sind eher ungewöhnlich für das Format. Die schlechteste Februar-Quote lag bei genau 14 Prozent. Im Schnitt kam man auf etwas mehr als 16 Prozent. Auf diesem Niveau lag auch der März, der allerdings mit zwei Patzern (12,9 % und 12,7 %) zu kämpfen hatte und deshalb einen Mittelwert von 15,3 Prozent hat.

So lag die gesamte Staffel letztlich bei genau 15 Prozent Marktanteil und 1,58 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die um 14.10 Uhr ausgestrahlte Serie auf 0,18 Millionen Zuschauer und 4,6 Prozent Marktanteil. Staffel fünf holte noch genau fünf Prozent; die ersten drei Runden erreichten jeweils rund sechs Prozent des jungen Publikums.
04.04.2011 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/48791
Manuel Weis

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Rote Rosen

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