N24-Chef Torsten Rossmann zeigt sich derweil mit der Entwicklung seines Senders hochzufrieden. Rossmann sieht die Marktposition gefestigt.
Es war sicherlich kein leichtes Jahr für den Berliner Nachrichtensender N24 nach dem Ausscheiden aus der ProSiebenSat.1 Media AG. Dennoch sieht N24-Geschäftsführer Torsten Rossmann die Marktposition seines Senders in einem Gespräch mit der Seite DWDL gefestigt. N24 sei nun sogar besser unterwegs als im Vorjahr. Die Ergebnisse im Januar und Februar wären signifikant oberhalb der Erwartungen gelegen. Quotentechnisch erreicht N24 im aufgelaufenen Jahr 1,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe 14 bis 49, ein Rekordwert.
Das Konzept, am Vormittag auf eine 15-minütige Nachrichtenstrecke zu setzen, die wieder und wieder gesendet wird, ist dabei aufgegangen. Dies habe zu einer Quotensteigerung geführt, sagt Rossmann. Nun kündigt er auch Veränderungen der Primetime an. Ab dem 2. Mai würden die Abendprogramme immer um 20.15 Uhr, also zur klassischen Primetime-Zeit beginnen. Aktuell legt man in der Regel gegen 20.05 Uhr los.
Rossmann zu der Entscheidung: „Wir glauben, dass N24 ein Stück erwachsener geworden ist. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, hierauf auch mit der Hauptabendprogrammierung zu reagieren und sich an die Programmstruktur der großen Sender anzupassen.“ Zur vollen Stunde wird N24 auch abends weiterhin einen kurzen Nachrichtenüberblick zeigen.
Zufrieden ist Rossmann derweil übrigens auch mit der jüngsten Entwicklung der Webseite seines Senders. Durch die Katastrophe in Japan habe sich die Nutzung von N24.de verzehnfacht. „Wenn eine ganze Gesellschaft und eine ganze Medienlandschaft sich auf ein Ereignis konzentriert, profitieren natürlich gerade die Anbieter, die in der Lage sind, rund um die Uhr zu berichten. Das ist aber natürlich nur punktuell und pegelt sich dann wieder auf dem Normallevel ein“, sagte Rossmann in Bezug auf die Ereignisse in Japan.