Der Bieterwettkampf ist beendet. Mit einer neuen Offerte sicherte sich der US-Kabelkonzern den drittgrößten Kabelnetzbetreiber in Deutschland.
Der US-Kabelkonzern Liberty Global hat Kabel BW gekauft. Damit endet nun der Bieterwettkampf. Deutschlands drittgrößter Kabelnetzbetreiber wird zum Preis von 3,16 Milliarden Euro an Liberty Global verkauft. Dem US-Konzern gehört bereits Unitymedia. Am Wochenende hatte Liberty Global seine Offerte noch einmal aufgestockt.
Den Finanzinvestor CVC musste sich damit geschlagen geben. Man nimmt damit aber mehr ein als ursprünglich erhofft. CVC hatte zuletzt 2,95 Milliarden Euro geboten. Dem Verkauf muss nun nur noch das Deutsche Kartellamt zustimmen. Denn mit Unitymedia und Kabel BW stehen die zwei der größten in der Kabelbranche nun Marktführer Kabel Deutschland entgegen. Sollten die Kartellwächter nicht zustimmen, seien Vorkehrungen getroffen, so dass EQT laut „Handelsblatt“ Kabel BW nicht zurück nehmen muss.
Der Kaufpreis für Kabel BW entspricht übrigens in etwa dem Achtfachen des von Liberty geschätzten operativen Ergebnisses (Ebitda) von Kabel BW im laufenden Jahr. EQT hatte Kabel BW 2006 für 1,3 Milliarden Euro vom Rivalen Blackstone übernommen.