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Endemol angeblich in finanziellen Schwierigkeiten

Der Guardian schreibt von „akuten Geldsorgen“. Sogar von einer möglichen Zerschlagung ist nun die Rede.

The Guardian berichtet, dass der internationale Produktionsriese Endemol vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten steht. Angeblich hat das Unternehmen bereits Gläubiger informiert, dass man den finanziellen Verpflichtungen bis Ende des Jahres nicht nachkommen könne. 2007 wurde Endemol von Silvio Berlusconi, Goldman Sachs und Cyrte übernommen. Gezahlt wurden rund 3,4 Milliarden Euro. Rund 2,2 Milliarden Euro Schulden wurden aufgenommen.

Berlusconi hat aktuell wohl rund 1,4 Milliarden Euro verloren – Endemol war also keine gute Investition für den Medienmogul. Die aktuellen Unternehmenszahlen des Konzerns machen nun Sorgen. 2010 soll der Endemol-Umsatz 1,2 Milliarden Euro betragen haben – in etwa genau so viel wie vor der Übernahme im Jahr 2007. Die Gewinne des Unternehmens sanken aber dramatisch.

2007 machte man rund 230 Millionen Euro Gewinn, laut einer Warnung an Investoren werden für das laufende Jahr 2011 nur noch 140 Millionen Euro Gewinn erwartet. Endemol ist somit nicht profitabel genug, um die große Summe an Schulden schnell genug begleichen zu können. Etwa die Hälfte der Schulden lastet auf den drei Eigentümern, die andere Hälfte auf Banken und Hedge Fonds. Genau diese könnten nun auf eine Zerschlagung des Konzerns drängen.
16.03.2011 10:49 Uhr Kurz-URL: qmde.de/48378
Manuel Weis

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Endemol

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