Die zweite Staffel der Abnehm-Show startete desaströs bei kabel eins und unterbot sogar noch die schlechten Final-Quoten von «Fort Boyard».
Im März 2010 wagte sich kabel eins an die Neuauflage der bei ProSieben gescheiterten Abnehm-Show «The Biggest Loser», die in den USA seit Jahren ein Quotenrenner ist. Immerhin erreichten die Sendungen bei kabel eins oft Marktanteile oberhalb des Senderschnitts in der Zielgruppe, sodass eine zweite Staffel bestellt wurde. Doch der Start misslang am Dienstag völlig.
Das Special zur Einstimmung auf die neuen Folgen von
«The Biggest Loser - Abspecken im Doppelpack» interessierte nur wenige Bundesbürger: Um 21.10 Uhr schalteten gerade einmal 0,71 Millionen ein. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug minimale 2,2 Prozent. 0,49 Millionen Werberelevante bescherten kabel eins zudem bei den 14- bis 49-Jährigen desaströse 3,9 Prozent Marktanteil. Mit solchen Quoten, die mehr als ein Drittel unterhalb des üblichen Senderschnitts liegen, dürfte kabel eins schon über Sendeplatzverschiebungen nachdenken, sollte das Format auch nächste Woche schwach laufen: Dann beginnt man schon eine Stunde früher zur regulären Sendezeit um 20.15 Uhr.
2010 startete man allerdings ebenfalls unterhalb des Senderschnitts mit 5,7 Prozent Marktanteil und konnte sich in den folgenden Wochen nach oben kämpfen: Schon die zweite Folge erreichte mit 1,30 Millionen Gesamtzuschauern und 7,0 Prozent in der Zielgruppe am 09. März 2010 die zweitbesten Quoten der Staffel. Die besten Werte wurden beim Finale am 27. April gemessen, als 1,51 Millionen zusahen und kabel eins beim Gesamtpublikum 4,8 Prozent sowie bei den Jüngeren ebenfalls 7,0 Prozent einbrachten.
Um 20.15 Uhr ging ein weiterer Showflop des Senders zu Ende:
«Fort Boyard» verabschiedete sich mit 0,73 Millionen Zuschauern und 2,2 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren. Von den Werberelevanten sahen 0,54 Millionen und 4,3 Prozent die letzte Folge der Abenteuer-Spielshow, die wohl so schnell nicht auf den Bildschirm zurückkehren wird.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.