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Game-Helden als Sitcom-Familie
Mit der animierten TV-Sitcom «Game Over» startet heute, Mittwoch, beim US-Sender UPN erstmals eine computeranimierte TV-Serie in der Prime Time. Die Serie kann sich schon vor ihrer ersten Ausstrahlung über ein breites Medienecho freuen. Prämisse der Serie ist die Annahme, dass auch die Helden von Computerspielen ein Privatleben neben ihrem Job im Game haben. Was macht Lara Croft also, wenn sie nicht gerade verborgenen Schätzen in Tomb Raider hinterherjagt?
Die Helden von «Game Over» sind Rip, Raquel, Alice und Bill Smashenburn und ihr Hund Turbo. Rip ist von Beruf Rennfahrer in einem typischen Grand-Prix-Renngame. Den etwas arrogant auftretenden Vater der Familie Smashenburn, immer in Rennfahrer-Outfit, plagen Selbstzweifel, weil er nie ein Rennen ohne Crash durchsteht. Raquel, die Mutter, ist in einem Game als Geheimagentin a la Lara Croft aktiv. Die alternative 15-jährige Tochter Alice ist ständig auf Weltrettungsmission, während der 13-jährige Sohn Billy sich nur für Hip-Hop interessiert. Der 300 Pfund schwere, zigarrenrauchende Hund Turbo entspricht nicht ganz dem Idealbild des netten Haushündchens.
Die Faszination der Serie basiert laut New York Times nicht nur auf den liebevoll ausgearbeiteten Haupt- und Nebencharakteren (die Nachbarn der Smashenburns sind Ninjas). Die Serie ist eine Einführung in die Welt der Game-Freaks für all jene, die bisher vom Game-Fieber nicht erfasst wurden. Alles, was bisher in Computerspielen in Szene gesetzt wurde, vom Ego-Shooter bis zum Strategiespiel, hat in «Game Over» einen Auftritt. In der zweiten Staffel soll sogar Lara Croft einen Gastaufritt bekommen. Die erste Staffel hat nur sechs Folgen, sechs weitere hat UPN bereits bestellt. Schöpfer der Serie ist David Sacks. (pte)
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• UPN
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