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‚«Glee» braucht einfach seine Zeit‘

Der Sender Super RTL gibt für die Musical-Serie auch weiterhin vier Prozent Marktanteil als Ziel aus. Selbst spricht man aktuell von mittelmäßigen Quoten.

Der Start der US-Serie «Glee», die in den Vereinigten Staaten innerhalb kurzer Zeit zu einem großen Hit wurde, verlief in Deutschland noch nicht ganz so wie gewünscht. „Nach ein paar Folgen sollte aber schon die 4 vor dem Komma stehen“, hatte sich Super RTL-Programmchef Carsten Göttel (Foto) am Startwochenende etwas aus dem Fenster gelehnt. Nachdem nun ein paar Folgen gelaufen sind, nämlich acht an der Zahl, ist man von diesem Ziel noch weit entfernt. Nur 2,6 Prozent Marktanteil holte die zuletzt gezeigte Ausgabe bei den 14- bis 49-Jährigen – sie bewegte sich damit auf dem Niveau der Vorwochen, nachdem anfänglich durchaus mehr als vier Prozent Marktanteil geholt wurden.

Dass man der Serie Zeit geben will (und muss), war schon vor dem Start bekannt. Und auch knapp zwei Monate nach dem Start in Deutschland gibt sich Super RTL-Programmchef Göttel gegenüber Quotenmeter.de zuversichtlich: „«Glee» braucht bei den Teens und Erwachsenen einfach seine Zeit. Die zweite Staffel ist noch besser als die erste. Die Serie hat auch in den USA Zeit gebraucht.“ In der Tat orientiert sich «Glee» mit Staffel zwei noch mehr am Mainstream; etwas, das dem Format auch hierzulande gut tun dürfte. Mit Staffel zwei gewann FOX insgesamt jedenfalls Zuschauer hinzu. Die Serie von Ryan Murphy kommt in Runde zwei aktuell auf durchschnittlich 10,07 Millionen Zuschauer – rund eine halbe Million mehr als im Vorjahr (9,58 Millionen). Bei den Jungen büßte die Musical-Serie minimal an: Von 5,56 Millionen 18- bis 49-Jährigen in der Saison 09/10, fiel man auf aktuell 5,39 Millionen Werberelevante.

„Die hohe Kinderaffinität zeigt, dass «Glee» bestens zur Positionierung von Super RTL passt“, so Göttel. In der Tat kommt «Glee» auf viele 3- bis 13-jährige Zuschauer. 0,13 Millionen (von insgesamt 0,51 Millionen) wurden gemessen. Sehr zur Freude des Senders bliebten die Jungen übrigens größtenteils auch während der Werbung dran (die Werbeinseln erreichten 0,11 Millionen Zuschauer dieses Alters). Mit 18,9 Prozent Marktanteil in dieser Altersgruppekann der Kölner Sender zufrieden sein; wenngleich das Vorabendprogramm – unter anderem mit «Waverly Place» – auf mehr als 22 Prozent kam.

An «Glee» will man bei Super RTL in jedem Fall festhalten. Carsten Göttel: „Vier Prozent sind nach wie vor das Ziel. Unsere allgemeine Performance in der Primetime ist aber derzeit so stark, dass wir die mittelmäßigen Quoten von «Glee» kompensieren können."
02.03.2011 15:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/48098
Manuel Weis

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Glee

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