In relativ kurzer Zeit hat ProSieben die dritte Staffel der Sitcom ausgestrahlt. Die Quoten können sich aber sehen lassen und lagen fast durchgehend über dem Senderschnitt.
In relativ kurzer Zeit hat ProSieben die dritte Staffel der Sitcom ausgestrahlt. Die Quoten können sich aber sehen lassen und lagen fast durchgehend über dem Senderschnitt.
Die Sitcom feiert derzeit ihr Comeback im deutschen Fernsehen. Seit dem Erfolg von «Two and a Half Men» haben es auch Serien wie «How I Met Your Mother» oder «Scrubs» in die Primetime bei ProSieben geschafft. Und der nächste Anwärter steht schon in den Startlöchern: Ab März will der Münchner Sender «The Big Bang Theory» ebenfalls ins Abendprogramm befördern. Die Serie handelt von zwei hochintelligenten Physikern, die zusammen in einer WG leben und eine nicht besonders ausgeprägte Sozialkompetenz haben. Ihre hübsche Nachbarin Penny dagegen schon. Die ersten drei Staffeln versendete ProSieben relativ unscheinbar im Tagesprogramm, insbesondere die dritte Staffel lief zu äußerst unprominenter Uhrzeit: Unter der Woche zeigte der Kanal jeweils zwei Folgen ab 11.30 Uhr. Die Quoten konnten sich allerdings sehen lassen.
Die Staffelpremiere war am 7. Februar zu sehen und dürfte bereits für Freude bei den Verantwortlichen gesorgt haben. So schauten insgesamt 0,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, der Marktanteil lag bei guten 7,2 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden 0,35 Millionen Zuschauer bei ebenfalls starken 12,9 Prozent erreicht. Die zweite Folge steigerte sich im Anschluss sogar auf 13,4 Prozent, insgesamt waren 0,50 Millionen Zuschauer dabei. Am Dienstag verringerten sich die Gesamtreichweiten auf jeweils cirka 0,40 Millionen Zuschauer, auch die Zielgruppenmarktanteile gingen auf bis zu 11,1 Prozent zurück.
Am Mittwoch startete die Serie dann durch: Die erste Folge mit dem Titel „Der Mann, der seine Omi liebte“ wollten wieder 0,50 Millionen Zuschauer sehen, 0,46 Millionen davon im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Das reichte für einen hervorragenden Marktanteil von 15,6 Prozent. „Football für Nerds“ brachte es danach sogar auf 15,8 Prozent, insgesamt schalteten 0,52 Millionen Zuschauer ein. Am Donnerstag gingen die Quoten wieder etwas zurück, lagen aber noch über dem Senderschnitt. Nur am Freitag tat sich die Serie dann schwerer: In der Zielgruppe wurden noch jeweils 0,33 Millionen Zuschauer gemessen, die einem Marktanteil von 11,6 bzw. mäßigen 10,7 Prozent entsprachen. Auch insgesamt verloren die Freitagsfolgen rund 100.000 Zuschauer und fanden sich bei jeweils 0,40 Millionen wieder.
Die zweite Woche legte dafür bärenstark los: Die „Mädels an der Bar“ wollten im Schnitt zwar erneut nur 0,41 Millionen Zuschauer sehen, der Anteil junger Zuschauer war mit 0,38 Millionen aber dafür wieder deutlich höher. Starke 13,4 Prozent Marktanteil waren die Folge. Noch besser sah es für die Folge „Howards Phasen“ aus, die um 12 Uhr einen neuen Rekord von 16,8 Prozent in der Zielgruppe erzielte. Die Reichweite lag bei 0,50 Millionen 14- bis 49-Jährigen, bei den Zuschauern ab drei Jahren waren es rund 20.000 mehr.
Ab Mittwoch verzeichnete die Serie dann allerdings einen Quotenrückgang. Um 11.30 Uhr musste sich der „Freiflug nach Genf“ mit 0,31 Millionen Zuschauern begnügen, die nur noch 4,3 Prozent Marktanteil entsprachen. Beim jungen Publikum waren es 0,27 Millionen, die ProSieben unterdurchschnittliche 10,2 Prozent bescherten. Die zweite Folge lief mit 12,3 Prozent wieder etwas besser. Schon am Donnerstag ging es aber wieder bergab: Nur noch 11,4 bzw. 10,7 Prozent wurden in der Zielgruppe verbucht. Die bislang schlechtesten Werte wurden dann am Freitag eingefahren: „Das L-Wort“ wollten nur 0,28 Millionen Zuschauer sehen, in der Zielgruppe waren es 0,25 Millionen. Damit fiel auch der Zielgruppenmarktanteil mit 8,7 Prozent erstmals einstellig aus. „Spaghetti mit Würstchen“ steigerte sich danach zwar auf 9,8 Prozent, wirklich überragend ist aber auch das nicht.
Am Montag darauf neigte sich die Staffel schließlich schon dem Ende zu. Die Quoten stiegen wieder an, in der Zielgruppe wurden 10,2 bzw. 12,4 Prozent erzielt. Die letzte Folge kam am Dienstag um 11.30 Uhr dann auf insgesamt 0,48 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie auf 14,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Die Gesamtbilanz zur dritten Staffel fällt damit recht positiv aus, auch wenn der Trend insgesamt nach unten zeigt. In der ersten Woche wurden in der Zielgruppe noch durchschnittlich 12,88 Prozent erreicht, in der zweiten waren es nur noch 11,92 Prozent. Auch an den jeweiligen Wochentagen wurden unterschiedliche Quoten erzielt: Hier fällt der Freitag mit 10,2 Prozent am schwächsten aus. Die besten Werte wurden montags erzielt, im Schnitt 13,9 Prozent.
Die mittlere Gesamtreichweite über alle Folgen der neuen Staffel lag bei 0,40 Millionen Zuschauern, der Marktanteil belief sich auf 5,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden im Schnitt 0,36 Millionen erreicht, ProSieben durfte sich damit über einen ordentlichen Marktanteil von 12,4 Prozent freuen. Zum Vergleich: Der Jahresschnitt liegt bei derzeit nur 11,7 Prozent.