Der «Wetten, dass..?»-Erfinder hätte Thomas Gottschalk "gerne noch viele Jahre gesehen."
Knapp elf Millionen Zuschauer sahen am Samstagabend live zu, wie Entertainer Thomas Gottschalk seinen Abschied vom ZDF-Showdino
«Wetten, dass..?» ankündigte. Nach den Sommer-Spezialausgaben wird der 60-Jährige davon gehen, 2012 geht das Format dann erstmals seit fast 25 Jahren mit einem neuen Moderator on Air (
Quotenmeter.de berichtete). Nicht nur die Verantwortlichen des ZDF bedauern Gottschalks Entscheidung, auch Show-Erfinder Frank Elstner (Foto) meldete sich am Sonntag mit ähnlichen Worten.
"Ich bedauere es sehr, dass es Thomas so zu Herzen geht. Mir tut es wahnsinnig leid, dass er aufhört. Ich hätte ihn gerne noch viele Jahre bei «Wetten, dass..?» gesehen", sagte er gegenüber „Bild.de“. Elstner respektiere Gottschalks Entscheidung, nicht zuletzt wegen des schweren Unfalls von Samuel Koch in der Dezember-Ausgabe: "Es ist gut, dass der Sender und alle Beteiligten jetzt Zeit genug haben, sich auf die neue Situation einzustellen. Ich hoffe, dass es dem verletzten Kandidaten schnell besser geht. Dann kann auch Thomas wieder lachen."
Über die Zukunft der ZDF-Show möchte Elstner allerdings keine Ratschläge geben, er wäre dafür "der falsche Ratgeber, der seinen Senf dazugeben sollte." Von 1981 bis 1987 führte Elstner durch die Sendung, ehe ihn Thomas Gottschalk im September 1987 ablöste. "Ich würde mich freuen, wenn es mit der Sendung weitergeht. Aber das wird das ZDF entscheiden."
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer von der CDU äußerte sich ebenfalls kurz und knapp über Gottschalks Rückzug – er sei der Meinung, dass er weiter macht, wenn er hört, wie sehr er doch gebraucht werde. Sein Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) denkt ähnlich, für ihn sei «Wetten, dass..?» auch ohne Risikowetten sehenswert. Ebenso die Star-Gäste, darunter das britische Topmodel Naomi Campbell, versuchten am Samstagabend mehrmals, Gottschalk zum Weitermachen zu überreden.
Ob diese Aussagen jedoch Wirkung zeigen, darf vorerst bezweifelt werden. Denn momentan spricht rein gar nichts dafür, dass der 60-Jährige Showmaster seine Meinung ändern wird. Trotz allem gilt bei den Verantwortlichen und Weggefährten Gottschalks wohl nur eines: "Die Hoffnung stirbt zu letzt", wie ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut bereits wenige Minuten nach der Show verlauten ließ.