ARD und ZDF werden am Donnerstagabend ihr Primetime-Programm umwerfen, um über die Lage in Kairo zu berichten.
Fernsehreporter in Kairo haben es derzeit nicht leicht: RTL-Journalistin Antonia Rados berichtete am Mittwoch immer wieder davon, wie internationale Fotografen verprügelt wurden – auch ihr Team musste sich massiven Anfeindungen stellen. ZDF-Korrespondent Dietmar Ossenberg musste sogar eine Live-Schalte vom Balkon seines Hotelzimmers im «heute-Journal» abbrechen, weil sein Kameramann mit einem Laserstrahl angeleuchtet wurde. Die Situation wurde den Journalisten daraufhin zu gefährlich.
Wie sich die Lage am Schlüsseltag in Kairo entwickelt, berichten nicht nur die privaten Nachrichtensender N24 und n-tv in zahlreichen Sondersendungen. Auch ARD und ZDF werden am Donnerstagabend ihr Programm ändern, um über die aktuelle Situation zu berichten. Das Erste nimmt um 20.15 Uhr zum dritten Mal in Folge einen etwa 15-minütigen
«Brennpunkt» ins Programm. Um 22.00 Uhr folgt ein
«Kontraste – Extra», ehe sich auch die
«Tagesthemen» ab 22.30 Uhr wieder schwerpunktmäßig der Lage in Kairo widmen.
Das ZDF berichtet nach den normalen
«heute»-Nachrichten um 19.00 Uhr in einem «ZDF spezial» bis 19.35 Uhr über die aktuelle Lage. Mit leichter Verspätung folgen
«Notruf Hafenkante» und
«Der Bergdoktor». Um 21.10 Uhr ändert der Mainzer Sender sein Line-Up dann und nimmt eine Sondersendung ins Programm auf. Theo Koll informiert darin über die „Revolution in Nahost“. Ab 21.45 Uhr moderiert Marietta Slomka wie geplant das
«heute-Journal». Direkt im Anschluss wird die Ägypten-Krise bei «Maybrit Illner» diskutiert. Zu Gast sind Peter Scholl-Latour, Jürgen Todenhöfer, Henryk M. Broder, Malinda Crane und Aktham Suliman.