Ein überwiegend älteres Publikum konnte das werktägliche Magazin aus Bayern begeistern.
Über zu wenig Ratgeber- und Nachrichtenformate auf den dritten Programmen am Vorabend können die deutschen Zuschauer sicherlich nicht klagen, bietet doch nahezu jeder dieser Sender derartige Kost an. Eines der vielen Beispiele ist die «Abendschau», welche von Montag bis Freitag für eine halbe Stunde auf dem Bayrischen Rundfunk läuft. In den vergangenen Monaten lief es beim Gesamtpublikum meist gut, während sich jüngere Menschen vermehrt nach Alternativen umsahen.
Am 2. November vergangenen Jahres wollte exakt eine halbe Million Menschen die Sendung sehen, was einen guten Marktanteil von 2,5 Prozent zur Folge hatte. Beim jungen Publikum musste man sich hingegen mit deutlich schwächeren Werten zufrieden geben, aus gerade einmal 0,05 Millionen resultierten hier 0,7 Prozent. Dies wurde einen Tag später sogar noch unterboten, hier sahen sich sogar nur 20.000 Deutsche im Alter zwischen 14 und 49 Jahren den Ratgeber an, während die Reichweite insgesamt 0,47 Millionen betrug. Die Marktanteile waren dementsprechend, denn insgesamt wurden erneut gute 2,5 Prozent erzielt, bei den Jungen hingegen nur 0,3 Prozent.
In der Folge bewies man große Konstanz, weniger als zwei Prozent wurden im November gerade einmal an drei Sendetagen gemessen: An den Dienstagabenden des 16. und 23. Novembers, wo 0,39 bzw. 0,38 zu jeweils 1,9 Prozent führten sowie am Freitag, den 19. des Monats. Auch hier waren es 1,9 Prozent, an diesem Tag sahen nur 0,35 Millionen Menschen zu. In der jungen Zielgruppe lag man an diesen Tagen mit 0,4 bis 0,6 Prozent jedoch auf durchschnittlichem Niveau.
Ein besonderes Geschenk machten die deutschen Zuschauer der Sendung am Nikolaustag, denn mit 0,60 Millionen Zusehern und den daraus resultierenden 3,0 Prozent bescherte man dem öffentlich-rechtlichen Sender einen fantastischen Tag. Die 14- bis 49-Jährigen waren weniger spendabel, hier langten 0,05 Millionen Interessierte nur zu ordentlichen 0,8 Prozent. Erstmals die Prozenthürde knacken konnte man dort drei Tage später, mit 0,07 Millionen Zuschauern reichte es soeben zu einem Prozent aller Fernsehenden. Auch insgesamt sah es gut aus, 0,53 Millionen führten zu 2,7 Prozent.
Die erste Ausgabe im neuen Jahr wurde offenbar sehnlichst von sehr vielen Rentnern in Deutschland erwartet, denn am 3. Januar 2011 holte das Format im betrachteten Zeitraum die höchste Sehbeteiligung, welche bei durchschnittlich 0,65 Millionen lag. Davon waren gerade einmal 50.000 Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, sodass bei den Jüngeren nicht mehr 0,6 Prozent heraussprangen, während man sich insgesamt über 3,0 Prozent freuen konnte. Den absoluten Tiefpunkt gab es bei den jungen Menschen am 19. Januar zu verzeichnen, wo nur katastrophale 0,01 Millionen gemessen wurden und zu 0,2 Prozent führten. Auch insgesamt lief es durchaus schon besser als an diesem Mittwoch, 0,42 Millionen hatten genau 2,0 Prozent zur Folge.
Im Durchschnitt sahen 0,48 Millionen die 56 seit November 2010 gesendeten Folgen am Vorabend, der Marktanteil lag mit 2,4 Prozent deutlich oberhalb des BR-Senderschnitts, welcher bei 1,9 Prozent im vergangenen Sendejahr lag. In der jungen Zuschauergruppe resultierten aus 0,04 Millionen hingegen nur klägliche 0,5 Prozent, der BR verbuchte dort zuletzt deutlich stärkere 0,8 Prozent aller Fernsehenden.