Wie viele Menschen schauten das Dschungelcamp? Welche Quoten erzielte Sat.1 mit seinen US-Serien? Womit konnten die anderen TV-Sender punkten?
Als Sieger aus dem Quotenrennen ging am Samstagabend wenig überraschend RTL hervor: 7,04 Millionen Menschen entschieden sich für
«Deutschland sucht den Superstar» und bescherten den Kölnern hervorragende 21,6 Prozent Marktanteil. 4,54 Millionen davon waren im werberelevanten Alter von 14 bis 49 Jahren, was 36,9 Prozent Marktanteil entsprach. Danach setzte RTL auf
«Kaya Yanar & Paul Panzer», die in Woche zwei kräftig zulegen konnten. Insgesamt reichte es für 5,07 Millionen Zuseher, der Zielgruppenmarktanteil lag bei stolzen 26,0 Prozent. Weiterhin gute Laune verbreiten auch Sonja Zietlow und Dirk Bach um 22.15 Uhr: Mit der achten Folge der Dschungelshow
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» (Foto) unterhielt man 7,79 Millionen Zuschauer, 29,7 Prozent aller fernsehenden Deutschen und fantastische 42,1 Prozent des werberelevanten Publikums. Größter Verfolger von RTL war Das Erste, das eine weitere Erstausstrahlung seiner Krimireihe
«Mordkommission Istanbul – Die steinernen Krieger» zeigte. 6,28 Millionen Bundesbürger und 19,1 Prozent des Gesamtpublikums interessierten sich hierfür; bei den Jungen sprangen angesichts 1,14 Millionen Zusehern 9,1 Prozent Marktanteil heraus.
Das ZDF schickte erst
«Willkommen bei Carmen Nebel» (Foto) ins Rennen und lockte damit ein Publikum von 5,70 Millionen Menschen an, der Marktanteil belief sich auf solide 17,7 Prozent. Die jüngere Fraktion war mit 0,64 Millionen Zuschauern und 5,1 Prozent Marktanteil vertreten. Für das
«heute-journal» blieben noch 3,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dran, was 11,5 Prozent Marktanteil entsprach. Indes fiel ProSieben mit dem Militärdrama
«Annapolis – Kampf um Anerkennung» auf die Nase, denn nur 1,36 Millionen Zuschauer und 7,8 Prozent der Werberelevanten schalteten zur besten Sendezeit ein. J.J. Abrams‘
«Mission: Impossible 3» machte seine Sache kaum besser: Lediglich 1,09 Millionen Zuschauer und 6,6 Prozent der Zielgruppe waren ab 22.09 Uhr dabei. Erwartungsgemäß schlecht fielen ebenso die Quoten der Sat.1-Serien aus – gegen die übermächtige RTL-Konkurrenz war nicht viel zu holen. Die US-Formate
«Navy CIS: L.A.» und
«Criminal Minds» verfolgten im Schnitt 2,06 Millionen bzw. 2,49 Millionen Zuschauer sowie 6,3 bzw. 7,6 Prozent aller Fernsehenden; bei den Werberelevanten kamen 8,6 bzw. 11,0 Prozent Marktanteil zu Stande.
Die kleineren Sender duellierten sich mit Spielfilmen. Am erfolgreichsten schlug sich die 2004 hergestellte Komödie
«Voll auf die Nüsse» auf VOX, die im Schnitt 1,37 Millionen Zuschauer, 4,2 Prozent aller Fernsehenden und 8,0 Prozent der Zielgruppe interessierte. Die anschließend ausgestrahlte Dokumentation über den
«schweren Weg zum Wunschgewicht» konnte damit nicht mithalten: 1,20 Millionen Zuschauer sowie schwache 5,6 Prozent Marktanteil konnte VOX mit seiner «Samstags-Dokumentation» ansprechen. Ebenfalls das Quotensoll erfüllte kabel eins mit dem Klassiker
«James Bond 007 – Lizenz zum Töten», der durchschnittlich 1,64 Millionen Zuschauer und ordentliche sechs Prozent der Werberelevanten erreichte. RTL II hingegen lieferte durchweg unterdurchschnittliche Ergebnisse:
«Merlin» bewegte gerade einmal 0,77 Millionen Bundesbürger, 0,40 Millionen 14- bis 49-Jährige und katastrophale 3,2 Prozent der Zielgruppe zum Einschalten. Eine Wiederholung der
«Apres Ski Hits 2011» verbesserte sich um 23.40 Uhr immerhin auf 4,0 Prozent Zielgruppenmarktanteil, jedoch fiel die Reichweite mit 0,27 Millionen 14- bis 49-Jährigen noch weiter in den Keller. Beim Gesamtpublikum sah es ähnlich schlimm aus: 0,39 Millionen Zuschauer bedeuteten miese 3,0 Prozent Marktanteil.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.